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Top-Zielgruppe „Supercharged“

Eine neue 31-Länder-Studie der BBC geht davon aus, dass besonders die wohlhabenden Millennials das Bild prägen, das Werbungtreibende und Agenturen von dieser Zielgruppe haben. Die besonders Kaufkräftigen unter den 16- bis 34-Jährigen unterscheiden sich gravierend von der Mehrheit dieser Altersgruppe und machen global gesehen nur 16 Prozent der Millennials aus. Ihr Selbstverständnis und wie man sie werblich erreicht …

Millennials haben einen guten Bullshit-Radar

Gestern fand auf den Medientagen München das Panel „Millennials – always on und schwer erreichbar statt“. Für uns schon deshalb spannend, weil wir mit „10 Fakten in 5 Minuten“  zu den Millennials selbst mit von der Partie waren. Inhaltlich hochspannend unter anderem, weil Thorsten Müller, Head of Media & Digital Central Europe von Reckitt Benckiser Deutschland, die Zielgruppe gleich in ihre Bestandteile „zerlegte“ – vom Schüler bis zur Millennial Mum. Weil René Lamsfuß, Chief Research Officer von Vivaki, die Millennials als Content-Genießer und Mehrwert suchende Werbenutzer unter die Lupe nahm. Und weil Robin Stein, Mitgründer von BABO Blue, beschrieb, wie er (selbst zur Zielgruppe der Millennials gehörend) bei der Vermarktung des blauen Biermixes erfolgreich auf Interaktion über Social Media setzte.

Always on und schwer erreichbar …

… war heute morgen Thema auf den Münchner Medientagen. Impulse für die Diskussion über die Millennials, die Zielgruppe der 16- bis 34-Jährigen, lieferte Elke Löw mit 10 Fakten in 5 Minuten. Von Job bis Finanzen, von Auto bis Ernährung, von Medien- bis Werbenutzung. Interessiert? 

Wie kauft Deutschland übermorgen ein?

Diese Frage stellt die QVC Zukunftsstudie Handel 2036. Für die Studie wurde unter anderem die Generation Y (also die 16- bis 31-Jährigen) zu ihren Wünschen an und ihren Vorstellungen vom Handel der Zukunft befragt. Demnach enthält Einkaufen künftig zum Beispiel auch eine soziale Komponente: Rund ein Viertel kann sich (sehr) gut vorstellen, in Zukunft „mit Freunden gemeinsam im Online-Chat oder in der virtuellen Realität shoppen zu gehen“.

Abo als Trend

Abonnements – wenn auch nicht die von Zeitungen und Zeitschriften – liegen im Trend. 76 Prozent der jungen Briten (16 bis 24 Jahre) haben mindestens ein Abo – zumeist von Streaming-Media-Diensten. Der regelmäßige Bezug aber werde, so kündigt es eine neue Studie etwas vollmundig an, auch in anderen Bereichen attraktiver: Games, Restaurants, Transport-und Einzelhandel.

Jung gegen Alt

65 Prozent der Menschen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz sind der Meinung, dass die Jungen zu sehr auf sich selbst schauen. Das Erstaunliche: Dieser Aussage stimmen die Millennials (18- bis 35-Jährige) selbst am meisten zu: 70 Prozent der jungen Zielgruppe Prozent attestieren ihrer eigenen Generation eine Ego-Zentriertheit, wie sie nur rund die Hälfte der Senioren an ihnen kritisiert. 

Interessanteste Autowerbung

Vor allem Audi und BMW produzieren spannende Spots für die junge Zielgruppe: 34 Prozent der 14- bis 29-Jährigen meinen, dass Audi, und 31 Prozent, dass BMW für „besonders interessante Werbekampagnen“ stehe. Von den 30- bis 49-Jährigen bewertet nur rund ein Fünftel die Kampagnen so positiv (Audi: 22 Prozent, BMW: 17 Prozent). 

Vier Stunden täglich online

Die 20. Auflage der ARD-/ZDF-Online-Studie liegt vor. Einige Highlights: 245 Minuten sind 14- bis 29-Jährige täglich im Netz und heben damit die Gesamtnutzung gewaltig. Denn die liegt über alle Altersgruppen hinweg erstmals bei immerhin über zwei Stunden. Dass 86 Prozent der jungen Zielgruppe täglich mit ihrem Smartphone online gehen, überrascht nicht wirklich. Erstaunlicher ist, wie deutlich deren tägliche Nutzung von Laptop (auf 33 Prozent) und PC (28 Prozent) gesunken ist.