Smartphones

Jugendliche surfen 63,7 Stunden pro Woche

Jugendliche zwischen 16 und 18 sind in Deutschland fast 64 Stunden in der Woche im Internet unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr – da waren es noch 67,8 Stunden – ist die Internetnutzung abermals gesunken. Sie liegt jedoch noch immer deutlich über dem Vor-Pandemie-Niveau. Dies ergibt eine Studie der Postbank.

70 Stunden pro Woche online

16- bis 18-Jährige in Deutschland verbringen im Schnitt 70,4 Stunden pro Woche online. Die meiste Zeit davon entfällt – wenig überraschend – auf das Smartphone, das seinen ohnehin hohen Anteil noch weiter ausbauen kann. Bemerkenswert ist, dass die Internetnutzung über das Handy bei Mädchen deutlich zeitintensiver ausfällt als bei  Jungs: Die weiblichen Teenager verbringen im Schnitt fast 50 Stunden mit dem Smartphone (genau: 49,7 Stunden), die Jungs weniger als 40 Stunden (38,1 Stunden). Werbungtreibende müssen sich darauf einstellen, dass Laptop und stationärer PC bei der Onlinenutzung eine immer geringere Rolle spielen – von Jungs aber noch deutlich stärker genutzt werden als von Mädchen.

Mobile Video 2020: Plus für Premium Content

Rund 80 Prozent der 13- bis 35-Jährigen in den USA sehen sich täglich Videos anderer Nutzer auf ihrem Smartphone an. Damit stieg die mobile Nutzung von User Generated Video Content noch einmal um vier Prozent gegenüber Vorjahr. Allerdings flacht die Wachstumskurve bei Nutzervideos etwas ab. Ganz anderes beim Premium Content: Mehr als die Hälfte der jungen Zielgruppe sieht täglich längere TV-Shows. Filme und Serien auf dem Smartphone (eine ein Plus von 42 Prozent). Was Werbungtreibende wissen sollten …

Social Media – weniger ist mehr

Noch ist es nur eine Minderheit: Aber immerhin fast ein Fünftel der 18- bis 24-Jährigen weltweit hat im vergangenen Jahr Social-Media-Accounts deaktiviert, ein Drittel hat die Smartphone-Zeit reduziert. Gründe für die Selbstbeschränkung sind Datenschutzbedenken sowie die Erkenntnis, dass zu viel Social-Media-Konsum nicht zum Wohlbefinden beiträgt. Die jungen Erwachsene stehen zwar den Social-Media-Unternehmen skeptisch gegenüber, sind aber ansonsten nicht technikfeindlich: 

Produktsuche per Social Media

Beim jungen Publikum haben die Sozialen Netzwerke die Suchmaschinen bei der Produktsuche bereits überholt: Mehr als die Hälfte der InternetnutzerInnen zwischen 16 und 24 Jahren suchen Produkte und Dienstleistungen über soziale Netzwerke. 46 Prozent geben an, dafür Google & Co. zu nutzen.

Ältere Teenager haben eine 70-Stunden-Internet-Woche

16- bis 18-Jährige in Deutschland verbringen im Schnitt 71,5 Stunden pro Woche im Internet – also rund zehn Stunden täglich. Im Vorjahr waren es noch rund 13 Stunden pro Woche weniger. Die schulische Nutzung des Netzes ist trotz Homeschooling noch überschaubar. Allerdings hat sie sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt – auf 1,3 Stunden täglich. Was die Gerätenutzung betrifft, addiert sich allein die Internetzeit, die ältere Teenager am Smartphone verbringen, zu einer 40-Stunden-Woche. Dennoch erleben Laptop- und Desktop-Nutzung im Lockdown fast so etwas wie eine Renaissance.

Gute Vorsätze: Klimaschutz & Digital Detox

Jüngere Bundesbürger haben sich für 2020 besonders häufig vorgenommen auf die Umwelt zu achten (69 Prozent) und öfter mal offline zu sein (47 Prozent), so eine Umfrage der DAK-Gesundheit. Die Chance, die Digital-Diät einzuhalten, stehen nicht besser als bei normalen Diäten: Laut Branchenverband Bitkom hat jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) es schon mal mit Digital Detox versucht, die Online-Abstinenz jedoch nicht durchgehalten.

Marketing-Möglichkeiten per Messenger

Ein Drittel der jungen Erwachsenen in Deutschland haben schon per WhatsApp mit Unternehmen kommuniziert. Die Neigung, sich per Messenger mit Firmen auszutauschen, sinkt mit zunehmendem Alter. Dies ergab eine 7-Länder-Studie von YouGov für den Software-Anbieter MessengerPeople, die heute veröffentlicht wurde – drei Tage bevor das Verbot in Kraft tritt, Newsletter per WhatsApp zu verbreiten. Aber es gibt ja noch mehr Messenger-Marketing-Möglichkeiten.

Kinder-Medien-Studie I: Weniger Taschengeld

Große Wünsche, weniger Geld: Eltern zahlen ihren Kids zum dritten Mail in Folge weniger Taschengeld. Insgesamt verfügen Kinder über in Deutschland trotzdem über mehr als drei Milliarden Euro jährlich (Taschengeld + Geldgeschenke), über die sie im Wesentlichen frei verfügen können. Auch darüberhinaus sind die Kids eine Marktmacht: Sie bestimmen oft (mit), welche Marken gekauft werden.