Social Media

Snapchat wird nicht erwachsen!

Snapchat wird nicht erwachsen!

Mit der Studie Wave dokumentiert UM (Universal McCann) seit 2006 den Einfluss von Social Media auf die Kommunikation und das Mediennutzungsverhalten weltweit. Eben erschien die neue, neunte Welle. Wir haben mit Anna Zmuda, Head of Research bei UM Deutschland, den jüngsten Kanal – Snapchat – unter die Lupe genommen.

jugendvonheute Warum wird Snapchat im Marketing Ihrer Meinung nach auch in Zukunft nur begrenzten Einfluss haben?
Anna Zmuda Snapchat ist ein reines Teenager-Medium und wird es auch bleiben. Mit 20 ist man dafür fast schon zu alt. Wenn man genauer hinsieht, beschränken sich die enormen Reichweitenzuwächse auf die Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen.

Instagram hui, Facebook pfui: So nutzen Teenager Social Media

„Facebook hat Probleme, bei Teenagern zu punkten. Aber wo das Netzwerk Facebook versagt, ist das Unternehmen Facebook erfolgreich,“ sagt Dr. Roland Heintze: „Schließlich gehören WhatsApp und Instagram inzwischen ebenfalls zur Facebook-Gruppe.“ Der  PR-Profi, Social-Media-Experte und Geschäftsführende Gesellschafter der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor analysiert für jugendvonheute.de die Ergebnisse des Social-Media-Atlas* – vor allem im Hinblick auf die Nutzung junger Zielgruppen.

Wie snappt Deutschland?

Die Ergebnisse einer der ersten großen Snapchatter-Befragung in Deutschland liegen vor: Über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) folgt bis zu zehn Prominenten auf Snapchat, 22 Prozent sogar bis zu 20 Promis. Lieblingspromi ist die US-Amerikanerin Kylie Jenner, gefolgt vom deutschen Model Stefanie Gieriger. Auch für Unternehmen bietet die Studie Wie snappt Deutschland spannende Informationen.

Millennials sind die eifrigsten Kosmetik-Käufer

Frauen zwischen 18 und 34 Jahren sorgen in den USA für ein Drittel aller Umsätze in den Bereichen Kosmetik und Hautpflege. Sie machen überdies rund die Hälfte der „heavy buyer“ dieser Produktkategorien aus. Doch über welche Kanäle lassen sich die jungen Kosmetik-Addicts beim Kauf am stärksten beeinflussen? 

Snapchat & Instagram sind (eher) weiblich

Erstes Appetithäppchen aus der JIM-Studie, die am 25. November veröffentlicht wird. Sie bestätigt die rasant steigende Nutzung von Snapchat und Instagram: Mehr als die Hälfte der zwölf- bis 19-Jährigen (51 Prozent) nutzt Instagram mehrmals pro Woche. Knapp dahinter liegt im Ranking der Kommunikationsdienste Snapchat mit 45 Prozent regelmäßigen Nutzern, gefolgt von Facebook (43 Prozent). Nur WhatsApp, ohne das kaum ein Teenager mehr auskommt (95 Prozent), schlägt die drei Social Media-Anwendungen. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen Mädchen und Jungs. 

Social Media im Job

Dass junge Erwachsene Social Media-Profis sind, bezweifelt niemand. Wie sie Facebook & Co beruflich einsetzen, zeigt die europaweite Studie #GenerationDirect. So nutzen 60 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Social Media, um ihr berufliches Netzwerk zu erweitern. Ebenso viele junge Europäer bilden sich durch Tutorials weiter, die meisten von ihnen (68 Prozent) via YouTube.

Lottogewinn für Zeitgewinn

Würde Geld keine Rolle spielen, würde sich jeder zehnte 18- bis 29-Jährige einen Assistenten zur Betreuung seiner Social Media-Profile zulegen. Diese Erkenntnis verdanken wir WestLotto, das die immer wieder gern gestellte Frage, was man mit einem Millionengewinn anstellen würde, abgewandelt und dabei auch noch kräftig aufgerundet hat: Gefragt wurde, für welche Alltagssituationen und Tätigkeiten man sich im Falle eines 40 Millionen-Euro-Gewinns externe Helfer oder Dienstleister suchen würde.