Große Wünsche, weniger Geld: Eltern zahlen ihren Kids zum dritten Mail in Folge weniger Taschengeld. Insgesamt verfügen Kinder über in Deutschland trotzdem über mehr als drei Milliarden Euro jährlich (Taschengeld + Geldgeschenke), über die sie im Wesentlichen frei verfügen können. Auch darüberhinaus sind die Kids eine Marktmacht: Sie bestimmen oft (mit), welche Marken gekauft werden.
Erhielten die 4- bis 13-Jährigen 2017 im Schnitt noch 24,58 € monatlich, sind es in diesem Jahr nur noch 20,52 Euro. Dazu kommen durchschnittlich 158 Euro an Geldgeschenken (unter anderem zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zum Zeugnis) hinzu.
Im Umgang mit ihrem Geld lassen die Eltern ihren Kindern überwiegend freie Hand: 77 Prozent der Kinder dürfen ihr Taschengeld selbstständig ausgeben – 70 Prozent der befragten 4- bis 13-Jährigen investieren es in Süßigkeiten. Die gute Nachricht für die Verlage, die die Kinder-Medien-Studie herausgeben: Rund die Hälfte (52 Prozent) der Befragten kaufen sich Zeitschriften oder Comics.
Auf den Wunschzetteln der Kinder stehen Smartphones und Tablets ganz oben: 56 Prozent möchten ein eigenes Mobilgerät. Der weite Wunsch – Digitale Spiele/ Spielgeräte – liegt mit 41 Prozent Nennungen schon deutlich zurück. Spiele/Karten/Puzzle sowie Spiel-/Bastel-/Experimentierkästen wünschen sich jeweils ein Drittel der Kids. Einen Computer/ ein Laptop ersehen sich nur noch ein Viertel der Befragten (der gleich Wert für Puppen/Stofftiere).
Auch wenn dem ein oder anderen in diesem Zusammenhang immer noch der Titel der langjährigen Vorläuferuntersuchung – KidsVA – heraus rutscht: Bereits zum dritten Mal in Folge präsentieren die sechs Verlagshäuser Blue Ocean Entertainment AG, Egmont Ehapa Media GmbH, Gruner + Jahr, Panini Verlags GmbH, der SPIEGEL-Verlag und der ZEIT Verlag mit der Kinder-Medien-Studie (KMS) gemeinsam die Ergebnisse der Kinder-Medien-Studie.
Unseren Bericht zur Kinder-Medien-Studie 2018 finden Sie HIER
Unseren Bericht zur Kinder-Medien-Studie 2017 finden Sie HIER
Über die Kinder-Medien-Studie 2019: Die repräsentativen Erhebung bietet detaillierte Einblicke in die Medienwelt und Lebensrealität der 7,31 Millionen 4- bis 13-jährigen Kinder in Deutschland. In der KMS 2019 wurden bei den 6- bis 13-Jährigen insgesamt 46 Magazine und bei den Eltern von 4- bis 5-jährigen Vorschulkindern 40 Magazine abgefragt. 2.000 Doppel-Interviews von zufällig ausgewählten Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren und jeweils einem Erziehungsberechtigten liefern repräsentative Daten für 5,85 Millionen deutschsprachige Kinder in dieser Altersgruppe. Ergänzt werden diese Daten durch weitere Informationen des Haupterziehers zum befragten Kind. Darüber hinaus wurde die Zielgruppe um Vorschulkinder im Alter von 4 und 5 Jahren erhoben. 502 Interviews mit dem Haupterzieher (meist die Mutter) geben einen repräsentativen Einblick in die Mediennutzung von 1,47 Millionen deutschsprachigen Kindern in dieser Altersgruppe.
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