18- bis 24-Jährige

Schlechte Nachrichten für Nachrichten

Das Interesse an Nachrichten lässt in der jungen Zielgruppe nach, entsprechend auch deren Konsum. Im Vergleich zum Vorjahr ist die News-Nutzung 18- bis 24-Jähriger über alle Medien – sogar online – zum Teil erheblich gesunken. Dies geht aus dem Reuters Institute Digital News Survey 2016 hervor, dessen Ergebnisse für Deutschland das Hans-Bredow-Institut aufbereitet hat.

Generationsübergreifend kreativ

Das Internet macht Menschen kreativ. Zu diesem Ergebnis kommt Bertelsmann in einer aktuellen Studie. Kreativität ist dabei unabhängig vom Alter. Die Frage „Würden Sie sich selbst als einen kreativen Menschen beschreiben, also als eine Person, die oft ungewöhnliche Lösungen für Probleme findet und gern Neues ausprobiert?“ beantworten 69 Prozent der 18- bis 24-Jährigen mit „Ja“, 31 Prozent mit „Nein“. 

Guten Morgen, liebe Sorgen

Fast ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen (31 Prozent) denkt nach dem Aufstehen „an die Probleme, die der Tag mit sich bringen wird“. Gerade mal ein knappes Fünftel freut sich auf den Tag, rund ein Viertel auf den Abend. Für ausgeschlafene ältere Zielgruppen dagegen hat Morgenstund´ noch Gold im Mund (was selbstredend keine Anspielung auf die Zahngesundheit sein soll).

Optimistisch beim Thema Flüchtlinge

„Wir schaffen das!“ Diesen viel zitierten Satz der Kanzlerin zur Aufnahme von Flüchtlingen findet eine knappe Mehrheit der jungen Erwachsenen richtig. Konkret gefragt, wie sie zu Angela Merkels Aussage stehen, stimmen aktuell 51 Prozent der 18- bis 24-Jährigen der Kanzlerin zu. Die Gesamtbevölkerung ist da deutlich skeptischer (nur 36 Prozent Zustimmung).

Mach mal Pause

Keine Studie über die Erwartungen von Berufsanfängern, die Personalverantwortliche nicht eindringlich darauf aufmerksam machen würde, wie wichtig der jungen Zielgruppe die Work-Life-Balance ist. Doch was erwartet wird, muss noch lange nicht in Erfüllung gehen: Ein Drittel der jungen Arbeitnehmer arbeitet an Sonn- und Feiertagen. Und bei einem Viertel der 18-bis 24-Jährigen fallen Pausen im Job regelmäßig aus.

Das Festnetztelefon stirbt aus

Bei 25- bis 34-Jährigen hat das Festnetztelefon beinahe ausgedient: 20 Prozent haben gar keins mehr und weitere 41 Prozent nutzen das (noch?) vorhandene kaum oder gar nicht, so eine aktuelle YouGov-Umfrage. Erst ab 35 übersteigt die Zahl der Festnetznutzer die der Nicht-Nutzer. Bald wird wohl nur noch die Generation Mondscheintarif (für die Jüngeren: das waren günstigere Ferngespräche ab 22 Uhr für „nur“ 23 Pfennige pro Minute) zu den immobilen Telefonen greifen.

Digitale Elite mag´s persönlich

Wer besonders online-affin ist, informiert sich über Bankprodukte im Internet und wickelt auch seine Bankgeschäfte dort ab. Das klingt logisch, ist aber ebenso naheliegend wie falsch! Junge Erwachsene und die digitale Avantgarde (zwei Zielgruppen, die sich teilweise überschneiden) legen bei Bankgeschäften nämlich viel mehr Wert auf persönliche Beratung als der Durchschnittsdeutsche.