Meldung

Fasten – bei Jungen im Trend

Die Meldung zum Aschermittwoch: 63 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben schon gefastet – also mehrere Wochen lang auf ein bestimmtes Genussmittel oder Konsumgut verzichtet. Rund ein Drittel übte sogar schon mehrfach längerfristig Verzicht. Damit ist die junge Zielgruppe mit Abstand am fasten-freudigsten. Was umso erstaunlicher ist, da Ältere im Laufe ihres Lebens ja deutlich mehr Gelegenheit gehabt hätten, sich mal in Abstinenz (wovon auch immer) zu üben. Von Alkohol und Süßem zu lassen, ist für viele vorstellbar. Auf Internet und Smartphone zu verzichten, kommt aber nicht infrage.

Porno & Recycling

„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt“. Wenn Samuel Beckett Recht hatte, werden Moralapostel in den USA demnächst eine Menge Cortisonsalbe brauchen. Denn die junge Zielgruppe (13 bis 24 Jahre) hat heute mehr Bedenken, ihren Müll nicht zu recyceln als pornografische Inhalte zu konsumieren. Warum uns das juckt?

Is was, Doc?

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder die Suchmaschine Ihres Vertrauens: Mehr als Hälfte der 18- bis 34-Jährigen sucht vor einem Arztbesuch online nach medizinischen Informationen. Damit sind die Symptom-Googler unter den Millennials deutlich häufiger vertreten als in der Gesamtbevölkerung. Nicht das einzige Problem, das Mediziner mit jungen Patienten haben.

Millennials vertrauen Suchmaschinen mehr als Medien

Liebe klassische Medien, jetzt heißt es stark sein: Nur noch 55 Prozent der deutschen Millennials vertrauen euch. Sogar auf Suchmaschinen verlassen sich die 18- bis 34-Jährigen lieber als auf eure Informationen (59 Prozent). Und gegenüber den reinen Online-Medien habt ihr in der jungen Zielgruppe nur noch einen Vertrauensvorschuss von gerade mal zwei Prozentpunkten.

Mach mal Pause

Keine Studie über die Erwartungen von Berufsanfängern, die Personalverantwortliche nicht eindringlich darauf aufmerksam machen würde, wie wichtig der jungen Zielgruppe die Work-Life-Balance ist. Doch was erwartet wird, muss noch lange nicht in Erfüllung gehen: Ein Drittel der jungen Arbeitnehmer arbeitet an Sonn- und Feiertagen. Und bei einem Viertel der 18-bis 24-Jährigen fallen Pausen im Job regelmäßig aus.

Der Hashtag in der Werbung

Die massive Präsenz des #Hashtags in aktuellen Fernsehsendungen zahlt sich für Twitter offenbar aus. Knapp 88 Prozent der 14- bis 39-Jährigen kennen den „#“. Bei Älteren lassen sowohl die Bekanntheit als auch die Wahrnehmung der Twitter-Raute in der Werbung stark nach, so eine TNS Infratest-Studie, die der Kurznachrichtendienst selbst in Auftrag gegeben hat. 

Umweltbewusstsein – ein Trend von vorgestern?

„Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“ Mit Sprüchen wie diesem hatten Jugendliche Anfang der 80er Jahre gefühlt jede zweite Kneipenklotür dekoriert. Lang ist´s her. Und so stellt denn auch eine neue Studie de Umweltbundesamts fest, dass heute nicht nur das Umweltbewusstsein der 14- bis 25-Jährigen weniger ausgeprägt ist. Vor allem hapert´s am Handeln.

Die schlechtesten Passwörter 2015

Weil´s so schön ist, heute mal ein Thema, das nicht ausschließlich die junge Zielgruppe betrifft: Jedes Jahr erfreut uns Splash Data mit dem Ranking der Worst Passwords. Auch 2015 ganz oben auf der Liste: „123456“ gefolgt von „password“. Auf Platz drei findet sich „12345678“, nicht zu verwechseln mit „12345“ (Platz 5), „123456789“ (Platz 6), „1234“ (Platz 8) oder „1234567“ (Platz 9). Wie der neue Star Wars-Film das Ranking durcheinandergewirbelt hat und was man aus fünf Jahren Erhebung der beliebtesten Passwörter lernen kann …