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JIM-Studie II: Vertrauen ist gut, Nutzung wäre besser

Die JIM-Studie 2018 (Link zu Teil I) hat auch das Vertrauen in Nachrichtenangebote erfragt. Hierbei konnten die Jugendlichen verschiedenen Nachrichtenangeboten Schulnoten in Bezug auf ihre Vertrauenswürdigkeit geben. Die Tagesschau beziehungsweise die Tagesthemen im Ersten genießen bei Jugendlichen das höchste Vertrauen, 84 Prozent der Jugendlichen haben hier die Note 1 oder 2 vergeben.

JIM-Studie I: Spotify überholt Radio

Auch die Jubiläums-JIM-Studie (Glückwunsch zum 20.!) fördert wieder spannende Ergebnisse über die Mediennutzung der 12- bis 19-Jährigen zutage. So verzeichnet Spotify in der Teenager-Zielgruppe erstmals einen höheren Anteil regelmäßiger Nutzer als die „live“ Musiknutzung im Radio. Die Netflix-Nutzung hat sich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt.

Das Internet macht die junge Zielgruppe glücklich …

… sagen jedenfalls mehr als zwei Drittel der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland. Und: 47 Prozent der befragten Digital Natives kennen den Begriff „Digital Native“ überhaupt nicht – klingt wie ein Aprilscherz im November, ist es aber nicht. Für seriösere Ergebnisse der DIVSI U25-Studie, die heute in Berlin präsentiert wurde, bitte.

Sprachassistenten als Internetzugang für Kinder

Selbständig ins Internet? Dafür galt früher die Voraussetzung, lesen zu können. Apps für Kinder haben diese Problem mit Icons und anderen Bildchen bereits halbwegs gelöst (die Kids müssen sie nur erst mal gefunden haben). Jetzt sind die Sprachassistenten als Internetzugang für Kinder im Kommen. Sie machen es Kindern kinderleicht , sich im online zurechtzufinden.

Kinderbuch – Top und Flop

“Are you an Fan? Kindermedien neu denken“. Unter diesem Motto stand heute der Kindermedienkongress 2018 der Akademie der Deutschen Medien in München. Sinnigerweise im „Literaturhaus“ gab es gute und schlechte Nachrichten zum Thema Buch: Zum einen eine überraschende Start-up-Story zum Uralt-Medium. Zum anderen, von der jungen Zielgruppe selbst, eine „Negativmeldung“ – im wahrsten Sinne des Wortes.

700 Millionen Euro für Influencer Marketing 2018

Auf den Medientagen München bezifferte Prof. Dr. Klaus Goldhammer die Erlöse aus dem Influencer Marketing im deutschsprachigen Raum für das Jahr 2018 auf geschätzt 700 Millionen Euro – mit Instagram und YouTube als wichtigsten Kanälen. Bis 2020 dürften die Erlöse laut Schätzungen auf eine Milliarde Euro ansteigen. Influencer sind keine Teenie-Geheimtipps mehr und werden von Vermarktern allmählich auf Augenhöhe wahrgenommen, so ein Fazit der Medientags-Veranstaltung „Best of Influencer Marketing“.

Digitaler Stress für die Digital Natives

Mehr als ein Drittel der 14- bis 34-Jährigen in Deutschland fühlt sich durch digitale Medien unter Druck gesetzt. „Digitaler Stress“ wird vor allem durch die vielen Ablenkungsmöglichkeiten wie Blogs, Videos und Chats in sozialen Netzwerken ausgelöst. Diesen können sich zwei Drittel der jungen Zielgruppe nach eigenen Angaben nicht entziehen. Angesichts dieser Ergebnisse verwundert es kaum, dass 77 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen glauben, dass ihr Leben im vergangenen Jahr anstrengender geworden sei.

Zahlen, bitte!

Und zwar am liebsten nicht nur bargeldlos, sondern auch kontaktlos. Rund drei Viertel der 16- bis 29-jährigen Bundesbürger würden es vorziehen, ihre Karte nicht mehr zücken zu müssen, um an der Supermarktkasse zu bezahlen. Knapp zwei Drittel der jungen Zielgruppe hätten kein Problem, wenn Bargeld gänzlich angeschafft würde. 

„Alexa, schließ´ eine Haftpflichtversicherung für mich ab!“

Sollte das Versicherungsgewerbe demnächst tatsächlich aufs Wort gehorchen? Die Studie Digitale Versicherung 2018 geht davon aus: 18 Prozent der unter 35-Jährigen können sich demnach vorstellen, Versicherungen über digitale Sprachassistenten abzuschließen.