Berufsoptimisten

Unsere Berufswünsche gehen in Erfüllung! Das glauben mehr als zwei Drittel der Jugendlichen in Baden-Württemberg. Noch positiver blicken Auszubildende in die Zukunft: Vier von fünf Azubis sagen, sie wären „sehr sicher“ oder zumindest „eher sicher“, dass ihre beruflichen Wünsche in Erfüllung gehen. Offenbar sind die 14- bis 24-Jährigen im Südwesten Deutschlands Berufsoptimisten.

AGB – ach nee!

Das „Kleingedruckte“ in Kaufverträgen ist online noch unbeliebter als auf Papier.
Über die Hälfte (53  Prozent) aller Online-Nutzer winkt die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ (AGB) „meistens oder immer“ per Klick durch – ohne sie gelesen zu haben. In der jungen Zielgruppe (18 bis 29 Jahre) ignorieren sogar mehr als drei Viertel (76 Prozent) die langen und lästigen Geschäftsbedingungen – so eine TNS-Emnid-Studie für den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Über so viel Sorglosigkeit sollte man sich wirklich aufregen! Und das werde ich auch tun – sobald mir einfällt, wann ich das letzte Mal eine AGB gelesen habe.

 

„Unabhängig“ ist das neue „sexy“

Ob Alice Schwarzer Cola light mag, wissen wir nicht. Die ersten Ergebnisse der neuen Coca-Cola light-Studie aber dürfte sie lieben. Denn danach mögen junge Männer selbstbewusste Frauen: 61 Prozent der 20- bis 39-Jährigen finden starke Frauen attraktiv, knapp ein Viertel der Befragten sogar „sehr attraktiv“. Und 64 Prozent würden sich bei der Partnerwahl für eine solche Powerfrau entscheiden. Doch was zeichnet sie aus, die starke unabhängige Frau von heute?

Das ist doch krank…

…im wahrsten Sinne des Wortes: Denn nur 41 Prozent der jungen Menschen in Deutschland fühlen sich rundum gesund. 64 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer zwischen 14 und 34 Jahren klagen hingegen über körperliche oder seelische Probleme. Ergebnisse, die wohl nur die Pharma-Industrie freuen dürften.
Und (gute) Besserung scheint nicht in Sicht.

Smartphone ist Teil des Balzgehabes

Der Pfau schlägt ein Rad, der Hirsch röhrt in der Brunft und der Mann  kauft sich ein Handy. Mit teuren Smartphones versuchen allerdings vor allem Männer zu imponieren, die eher an kurzfristigen Bindungen interessiert sind. Das haben die Medienpsychologen Christine Hennighausen und Frank Schwab von der Uni Würzburg herausgefunden, die 123 Männer im Alter von 16 bis 34 Jahren befragt hatten.

An die Töpfe, fertig, los

Der Untergang des Abendlandes fällt vorerst aus – jedenfalls was die Esskultur angeht: Fast die Hälfte der 18- bis 35-Jährigen behauptet nämlich von sich, sehr gut kochen zu können, weitere 39 Prozent kochen nach eigener Aussage immerhin mittelmäßig. Macht fast 90 Prozent, die nicht davor zurückschrecken, sich an den Herd zu stellen. Von einer Generation Fastfood/Fertiggericht kann also keine Rede sein.

Autoliebe rostet (doch) nicht

Gute Nachrichten für die Automobilhersteller. Dem Trend zum Carsharing zum Trotz steht bei 94 Prozent der 18- bis 24-Jährigen das eigene Auto weiterhin hoch im Kurs. Nur sechs Prozent betrachten es als nicht mehr zeitgemäß. Wer kein eigenes Auto fährt, hat sich überwiegend aus wirtschaftlichen Erwägungen dagegen entschieden. Nur für 14 Prozent der Nicht-Automobilisten spielt der Schutz der Umwelt eine Rolle. Und wohin steuert die automobile Jugend sonst?

Upcycling statt Recycling

Upcycling – also aus alten Dingen Neues, Höherwertiges zu schaffen – liegt im Trend. Anleitungen, wie sich aus ausgedienten Holzpaletten Möbel bauen lassen, gibt es im Netz palettenweise. Wie alte Tassen und Schüsseln zu Lampen mutieren, wird auf YouTube x-fach dokumentiert. Skier werden zu Garderobenständern, Bücher zu Regalen, Plastikrohre zu Sesseln und Billardkugeln zu Teelichthaltern. Dumm nur, dass der Begriff „Upcycling“ lange nicht so bekannt ist wie der Hype, der darum gemacht wird.