Studenten

JuCo-Studie: (Un-)Zufriedenheit in Corona-Zeiten

Jugendliche und junge Erwachsene fühlen sich in Corona-Zeiten auf ihre Rolle als Schüler (Homeschooling) oder Studierende (digitales Studium) reduziert. Sie haben nicht den Eindruck, dass ihre Wünsche und Bedürfnisse in der Covid-19-Krise gehört oder gar berücksichtigt werden. Dies sind erste Ergebnisse der JuCo-Studie, einer Online-Befragung des Forschungsverbunds „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“. Nicht repräsentativ, aber spannend …

Zwei Drittel der Berufsanfänger sind bereit, den Job zu wechseln

Während mehr als Hälfte der Berufsanfänger mit Hochschulabschluss bekundet, dass sie mit ihrem ersten Job zufrieden sei (58 Prozent), sieht der Rest Verbesserungspotenzial oder ist mit der beruflichen Situation unzufrieden. Die gute Nachricht für Personaldienstleister: Wechselwillig sind nicht nur die Unzufriedenen. 

Die Finanzen der Studenten

Mehr als die Hälfte der Studenten in Deutschland (55 Prozent) muss monatlich mit weniger als 600 Euro auskommen. Ein Viertel (24 Prozent) sogar mit weniger als 400 Euro. Zum Vergleich: Das Existenzminimum wird derzeit mit 735 Euro beziffert. Allerdings kommen Studierende oft nicht selbst für alle Ausgaben auf. Doch wofür gibt der akademische Nachwuchs am häufigsten sein (weniges) Geld aus?

Schokolade macht Studentinnen glücklich …

… jedenfalls isst knapp die Hälfte der befragten Studentinnen (47 Prozent) täglich oder zumindest mehrmals in der Woche Schokolade. Hingegen greift weniger als ein Drittel (29 Prozent) ihrer männlichen Kommilitonen so häufig zu Riegeln und Tafeln. Mit Kuchen und Keksen sind Studentinnen dagegen kaum stärker zu locken (18 Prozent) als Studenten (17 Prozent). 

Arbeitest du noch oder lebst du schon?

Für 81 Prozent von Deutschlands Uni-Absolventen stehen Familie und Freunde im Leben klar an erster Stelle. Erfolg und Karriere zählen nur 54 Prozent zu den wichtigsten Werten und Zielen. Damit hat das persönliche Umfeld noch an Bedeutung gewonnen: Vor zwei Jahren hatten nur 71 Prozent der Studierenden Family & Friends eine so große Bedeutung zugewiesen. Das hat Folgen für die künftigen Arbeitgeber, denn die Mobilität der potenziellen Nachwuchskräfte nimmt ab: Die Hälfte der befragten Absolventen will für ihren künftigen Arbeitsplatz nicht umziehen. 

Wie snappt Deutschland?

Die Ergebnisse einer der ersten großen Snapchatter-Befragung in Deutschland liegen vor: Über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) folgt bis zu zehn Prominenten auf Snapchat, 22 Prozent sogar bis zu 20 Promis. Lieblingspromi ist die US-Amerikanerin Kylie Jenner, gefolgt vom deutschen Model Stefanie Gieriger. Auch für Unternehmen bietet die Studie Wie snappt Deutschland spannende Informationen.

Studentinnen „wollen“ weniger Gehalt

Was die Gehaltsansprüche angeht, gibt es auch unter Deutschlands Top-Talenten (den befragten Stipendiaten von e-fellows.net) gravierende Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Im Schnitt erhoffen sich Frauen ein Brutto-Einstiegsgehalt von 47.000 Euro pro Jahr. Damit peilen sie 8.000 Euro weniger an als die Männer. Die Bereitschaft, lange Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen, sinkt indes deutlich – bei Männern und Frauen.