Smartphones

Schlechte Nachrichten für Nachrichten

Das Interesse an Nachrichten lässt in der jungen Zielgruppe nach, entsprechend auch deren Konsum. Im Vergleich zum Vorjahr ist die News-Nutzung 18- bis 24-Jähriger über alle Medien – sogar online – zum Teil erheblich gesunken. Dies geht aus dem Reuters Institute Digital News Survey 2016 hervor, dessen Ergebnisse für Deutschland das Hans-Bredow-Institut aufbereitet hat.

Immer und überall erreichbar sein …

… ist jungen Menschen in Deutschland gar nicht so wichtig, wie man annehmen möchte. Sagt die jungen Zielgruppe jedenfalls, wenn man sie fragt. Nur rund ein Viertel (27 Prozent) der 15-bis 19-Jährigen und ein Fünftel (21 Prozent) der 20- bis 29-Jährigen stimmen der Aussage „Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein“ zu.  In anderen Ländern hat die permanente Erreichbarkeit für junge Menschen eine weitaus höhere Bedeutung.

Guten Morgen, liebe Sorgen

Fast ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen (31 Prozent) denkt nach dem Aufstehen „an die Probleme, die der Tag mit sich bringen wird“. Gerade mal ein knappes Fünftel freut sich auf den Tag, rund ein Viertel auf den Abend. Für ausgeschlafene ältere Zielgruppen dagegen hat Morgenstund´ noch Gold im Mund (was selbstredend keine Anspielung auf die Zahngesundheit sein soll).

Männliche Selfies, weibliche Selfies

28 Selfies, so schätzen 18- bis 25-Jährige die Anzahl ihrer Selbstablichtungen pro Monat. Junge Männer fotografieren sich anders und aus anderen Gründen als junge Frauen. Während sie vor allem beim weiblichen Geschlecht punkten wollen, geht es den weiblichen Befragten eher darum, andere an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen

Wie startet die junge Zielgruppe in den Tag?

Früh, vom Handy geweckt und weitgehend gut gelaunt. Das geht aus dem österreichischen Jugend-Trend-Monitor 2016 von Marketagent.com hervor. Dass die 14-bis 29-Jährigen unter der Woche im Schnitt um halb sieben aufstehen, ist angesichts von Schule oder Job wenig verwunderlich. Aber der junge Durchschnittsösterreicher ist auch am Wochenende schon um 9:30 Uhr fit. 

Viraler Hit für die Generation Kopf unten

Ein Clip von N-JOY gegen die Handynutzung am Steuer wird zum viralen Hit – und bewirkt vermutlich mehr als alle Ermahnungen, sich beim Autofahren nicht durchs Smartphone ablenken zu lassen. Anfang der Woche hatte das junge Radioprogramm des NDR die Aktion gestartet, um auf die Gefahren der Handy-Nutzung am Steuer aufmerksam zu machen. Seitdem wurde das emotionale Video bei Facebook fast 2,2 Millionen Mal aufgerufen, rund 32.000 Mal geteilt und tausende Male kommentiert.

Vorsicht Blindgänger

Autofahrer aufgepasst: Die Gefahr, einen oder mehrere Fußgänger zu überfahren, wird immer größer. Denn die achten beim Überqueren einer Straße oft mehr auf ihr Smartphone als auf den Verkehr. Gesehen (und womöglich selbst gemacht) haben wir das alle schon. Die Dekra liefert uns jetzt freundlicherweise die Zahlen der vom Smartphone Abgelenkten. Die Blindgängerquote liegt europaweit bei 17 Prozent, in der jüngeren Zielgruppe der 25- bis 35-Jährigen sogar bei 22 Prozent. Wohlgemerkt beim Überqueren viel befahrener Kreuzungen und Fußgängerüberwege.