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Verlorene Jugend: Nach Facebook „altert“ auch Instagram langsam

Die Facebook-Nutzung von Teenagern fällt auf den Tiefststand der letzten zehn Jahren. Erstmals verliert auch Instagram Nutzer in der jüngsten Zielgruppe. „Die anhaltend schwindende Akzeptanz unter Teenagern und Twens zeigt: Facebook taugt nicht mehr als Universallösung in der Social-Media-Kommunikation,“ sagt Dr. Roland Heintze, geschäftsführender Gesellschafter des Faktenkontors, anlässlich der Veröffentlichung des des Social-Media-Atlas 2021, der zehnten Ausgabe der Studie. Mehr zur aktuellen und zur Langzeit-Entwicklung der Social Media-Kanäle:

Stabile Mediennutzung der Kids

Unaufgeregt, verlässlich und jährlich neu: Die heute erschienene KIM-Studie 2020 (Kindheit, Internet, Medien) zeigt eine erstaunliche Stabilität der Mediennutzung bei den 6- bis 13-Jährigen. Fernsehen bleibt demnach die häufigste mediale Freizeitbeschäftigung: 70 Prozent sehen täglich klassisch fern (im Schnitt 68 Minuten lang). Erstmals wurde auch die Streaming-Nutzung der Kids erhoben: Obwohl nur 44 Prozent der Haushalte mit Kindern ein Streaming-Abo haben, liegt durchschnittliche Nutzungsdauer bei 24 Minuten täglich.

Festival-Studie zum Sommer ohne Festivals

Festivalfire, eine Agentur für Festivalmarketing, schafft das Unmögliche: die Festival-Studie zum Sommer ohne Festivals. Die aktuelle Studie mit 5.000 jungen Festival-Erfahrenen ist nicht repräsentativ, gleichwohl aber spannend. Sie heißt im Gegensatz zu den Vorläufer-Studien „Stay in.side“, und nicht mehr „Going out.side“. Fazit: Die junge Zielgruppe sehnt sich Live-Festivals, Online-Varianten sind nur ein unzureichender Ersatz. Die Marken, die auf Streaming-Festivals am stärksten auffielen, sind Jägermeister, Pioneer und Nike.

Game of Thrones-Star wird H&M-Botschafterin

Der Greta-Effekt kommt immer stärker auch im Fashion-Bereich zum Tragen. Darauf reagiert die Branche. H&M holt jetzt die Schauspielerin Maisie Williams als „Global Sustainability Ambassador“ ins Boot. Auf ihrem Instagram-Account (10,6 Millionen Follower) machte die Schauspielerin gestern ihre Zusammenarbeit mit dem Modeunternehmen H&M publik. Noch eine Woche zuvor hatte sie sich dort in sehr viel exklusiveren (und teureren) Klamotten präsentiert (Maison Valentino). 

Mit Fake-Profilen gegen Marken-Fakes

Aufmerksamkeit für Fake-Produkte auf der Plattform zu schaffen, über die sie häufig vertrieben werden: mit einer Influencer-Kampagne auf Instagram. Auf diese Idee kam die Agentur TBWA/Switzerland für Stop Piracy – einem Schweizer Verein, der sich dem Kampf gegen Markenpiraterie verschrieben hat. Die Organisation tat, was sonst Cyber-Kriminellen überlassen bleibt: Sie „fälschte“ die Identitäten bekannter InfluencerInnen und machte in deren Namen Werbung für Uhren, Parfums und Nahrungsergänzungsmittel, die es nicht gibt.  Mehr zur  dieser „Fakefluencer“-Kampagne …

Was Marken für die Gen Z tun müssen.

60 Prozent der Gen Z weltweit sagen von sich, dass sie immer auf der Suche nach dem „next cool thing“ sind. Zwei Drittel der Jugendlichen erwarten wenig von den Älteren, sondern glauben, dass es ihre Generation ist, die die globalen Probleme lösen wird. Dies geht aus der aktuellen Studie der internationalen Agenturgruppe McCann hervor. Für Marken sei dies eine Chance zur Erneuerung, sagt Alex Grignon, Senior Strategist bei McCann Worldgroup Truth Central.  

Viel Verschwörungstheorie bei Brandenburgs Jugend

„Hohe Akzeptanz der Corona-Maßnahmen bei Jugendlichen“, bejubelt das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) die Ergebnisse der neuen Studie Jugend in Brandenburg 2020 – Auswirkungen der Corona-Pandemie in der Überschrift der Veröffentlichung. Die schlechten Nachrichten stehen im „Kleingedruckten“: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen in Brandenburg sagen, dass die Politik die Corona-Berichterstattung kontrolliert. Fast jeder fünfte der 12-bis 18-Jährigen meint, dass das Virus nicht existiere. 

Weniger Fleisch, mehr Saisonprodukte

Inzwischen kommt bei jedem zweiten 14- bis 34-Jährigen weniger Fleisch auf den Teller. 66 Prozent kaufen Obst und Gemüse saisonal. 58 Prozent vermeiden, Lebensmittel wegzuwerfen. Mit einer möglichst nachhaltigen Ernährung verfolgen Jugendliche und junge Erwachsene mehrere Ziele: Neun von zehn geben an, sich dadurch gesünder zu fühlen, 81 Prozent möchten einen Beitrag zur Umwelt leisten und 78 Prozent achten aufs Tierwohl.