Einstellungen

Endlich abgeschafft: Das Jugendwort des Jahres

Geschafft: Die Abschaffung des „Jugendwort des Jahres“ ist offiziell. Die mehr oder weniger krude – meist auch bei Jugendlichen unbekannte – Wortschöpfung bleibt uns 2019 erspart. Nicht etwa, weil jemand ein Einsehen gehabt hätte, sondern weil der Ponds-Verlag im Frühjahr die Rechte an der Marke Langenscheidt, dem Verursacher der Wort-Wahl, übernommen hatte. Ein Nachruf auf das „Jugendwort des Jahres“.

Shell Jugendstudie: 41 % politisch interessiert

„Das seit Beginn des Jahrtausends stark gestiegene Interesse an Politik bleibt stabil. Jugendliche meinen, dass politisches Engagement eine hohe Bedeutung hat.“ So wurden heute in Berlin zwei zentrale Ergebnisse der 18. Shell Jugendstudie vorgestellt. Soweit aber ist es (oder war es zumindest bei Erhebung der Studie im ersten Quartal) mit dem politischen Interesse nicht her: Nur 8 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (12 bis 25 Jahre) bezeichnen sich demnach als politisch stark interessiert, 33 Prozent als interessiert. Anders ausgedrückt: 59 Prozent interessieren sich nicht die Bohne.  

Es wächst zusammen …

… was zusammen gehört. Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall sind zwei Generationen herangewachsen, die das geteilte Deutschland nicht mehr (bewusst) erlebt haben. Davon, dass die Medien – vor allem vor Landtagswahlen – gerne die Unterschiede betonen, lassen sich Teenager in Ost und West kaum irritieren. Die meisten halten sich und ihre Altersgenossen im jeweils anderen Landesteil für gleich/ziemlich ähnlich.

Arme Millennials

„Das Märchen von den Millennials, die sich nicht für Besitz interessieren“ – unter diesem Titel veröffentlichte Handelsblatt.com heute einen Artikel über zwei US-Studien. Demnach mangelt es den US-Millennials weniger am Wunsch, Dinge zu besitzen als an den finanziellen Möglichkeiten, sie sich leisten zu können. Warum die Sharing Economy ihren Erfolg bei jungen Zielgruppen nicht nur dem wachsenden Umweltbewusstsein, sondern auch den sinkenden Einkommen verdankt – wir haben die Zahlen für Deutschland:

German Angst in der Generation Z

In Deutschland ist sowohl bei den Millennials (Jahrgang 1983 bis 1994) als auch in der nachfolgenden Generation Z (Jahrgang 1995 bis 2002) ein Pessimismus zu beobachten, der weit über dem globalen Durchschnitt liegt und seit dem Vorjahr signifikant zugenommen hat. Zu diesem Ergebnis kommt der achte Deloitte Millennial Survey, der heute veröffentlicht wurde.

Die Lieblings-Eissorten der Kids

Endlich eine Umfrage, die zum Traumwetter passt! Ergebnis: Schokolade ist die Eissorte Nr. 1 der Kinder in Deutschland: 18 Prozent der 6- bis 12-Jährigen mögen den Schoko-Geschmack am liebsten, gefolgt von Erdbeere und Vanille (jeweils 13 Prozent). Die gefühlte Wahrheit ist eine andere – zumindest, wenn man vor einer Eisdiele steht, die das giftig aussehende, blaue Schlumpfeis im Sortiment hat. Aber zurück zu tatsächlichen beliebtesten Eissorten der Kinder …

Vatertag: Knapp ein Viertel der Väter bezieht Elterngeld

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat Fakten zum Vatertag: Demnach haben im Jahr 2018 haben 433 000 Väter Elterngeld bezogen, knapp ein Viertel (24 Prozent) aller Bezieher. Seit 2016 wächst der Anteil der Väter, die die Leistung in Anspruch nehmen – allerdings mühsam – um einen Prozentpunkt pro Jahr. Noch gravierender sind die Unterschiede, was die Dauer angeht: Im Schnitt nehmen Mütter zehn Monate länger Elternzeit als Väter.

Generationskonflikt bei der Europawahl

Ein Drittel (33 Prozent) der unter 30-Jährigen wählten bei der Europawahl die Grünen. Damit erreichte Partei bei den jungen Wählern in Deutschland ein besseres Wahlergebnis als Union (13 Prozent) und SPD (10 Prozent) und FDP (8 Prozent) zusammen. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF.

Social Media macht doch nicht unzufrieden

Instagram, Snapchat und Co setzen Jugendliche offenbar nicht so sehr unter Druck wie oft vermutet. Jedenfalls hat die Dauer der persönliche Social Media-Nutzung von Teenagern nur einen sehr geringen Einfluss auf ihre Lebenszufriedenheit. Dies geht aus einer umfangreichen Langzeitbefragung zum Thema hervor, die die University of Oxford und die Universität Hohenheim gestern veröffentlichten.