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Bitte zahlen! Aber wie?

Das einzige Bezahlverfahren, das beim Einkauf im Internet nicht sehr sinnvoll erscheint, ist der Griff ins Portemonnaie. Alle anderen haben den Umzug ins  virtuelle Geschäftsleben mehr oder weniger unbeschadet überstanden, sogar so althergebrachte wie der Kauf auf Rechnung, das Lastschriftverfahren, die Kreditkarte und die Vorauskasse. Das Bezahlverhalten im Internet hat jetzt eine Umfrage der Creditreform Universum GmbH, Neuss, und des Berliner Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel thematisiert. Das Ergebnis zeigt deutliche Unterschiede in den Gewohnheiten jüngerer und älterer Konsumenten.

Reales Leben jenseits des Internets

JAMES – das klingt wie der Name eines britischen Butlers, steht in Wirklichkeit aber für  „Jugend/Aktivitäten/Medien-Erhebung Schweiz“. Die größte Schüler-Studie der Eidgenossen birgt eine große Überraschung: Nonmediale Freizeitbeschäftigungen sind – trotz Smartphone, Tablet & Co. – seit 2010 konstant geblieben. 79 Prozent treffen sehr häufig Freunde, 64 Prozent treiben Sport und 60 Prozent machen gerne mal gar nichts.

Statussymbol Auto – ein Auslaufmodel

Um vorherzusagen, dass das Auto als Statussymbol aus der Mode kommt, muss man kein Prophet sein. Schadet aber auch nicht, hat sich die US-Beratungsfirma „Prophet“ offenbar gedacht und eine einschlägige Studie aufgelegt. Die kommt zu der Erkenntnis, dass in jungen Zielgruppen das Smartphone dem Auto den Rang als beliebtestes Renommierobjekt abgelaufen hat.

Generation YouTube

Am 15. Februar feierte die Videoplattform YouTube ihren 10. Geburtstag. Die Ergebnisse einer Goldmedia-Studie dürften jetzt als nachträgliches Geburtstagsständchen durchgehen. Für junge Erwachsene nämlich ist YouTube nämlich vom Portal zum ausgewachsenen Medium geworden: Die 18- bis 29-Jährigen haben durchschnittlich 30 YouTube-Kanäle abonniert – während ältere Menschen (in diesem Fall die über 30-Jährigen) nur gelegentlich mal reinklicken.

Tippfelher bei Webardessen?

Oops. Kleiner Tippfehler, große Wirkung. Gibt man eine Internetadresse falsch ein, so hat das oft unerwünschte Nebenwirkungen. Sogenannte Typosquatter nutzen die Domain für ihre Zwecke, wobei unerwünschte Werbung noch die harmloseste Begleiterscheinung ist. Wie verbreitet und wie gefährlich Typosqatter sind, haben Forscher der Katholischen Universität Leuven (Belgien) jetzt in Zusammenarbeit mit der Stony Brook University (New York) in einer Studie herausgefunden. Sieben Monate lang ermittelten sie anhand der 500 meist frequentierten Seiten, welche Inhalte Tippfehler-Varianten auslieferten. Das Ergebnis: 95 Prozent der Seiten wurden von Typosquattern besetzt.

Junge Deutsche sitzen auf gepackten Koffern

Die Deutschen halten sich bekanntlich für die Reise-Weltmeister – die wahren Viel-Urlauber aber sind die Jugendlichen: Fast drei Viertel der 14- bis 17-Jährigen (73 Prozent) planten Ende letzten Jahres für 2015 mindestens eine Reise von mehr als fünf Tagen Dauer, in der Gesamtbevölkerung sind es nur 57 Prozent.

Fernsehen allein reicht nicht!

Warum nur auf einen einzigen Bildschirm starren, wenn man gleichzeitig einen zweiten genießen kann? Das denken sich immer mehr (vor allem junge) Fernsehzuschauer und beschäftigen sich mit Smartphone oder Tablet, während die Glotze läuft: 87 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen zum TV mindestens ein Mal monatlich ein anderes Gerät. In einem knappen Jahr ist die Parallelnutzung der jungen Zielgruppe aber nicht nur um 13 Prozentpunkte gestiegen – sie hat sich auch inhaltlich gravierend geändert.

200 Stunden Narren-TV

Endlich Aschermittwoch! Mehr als 200 Stunden Faschings-Fernsehen hatten uns die deutschen TV-Sender in den letzten anderthalb Wochen beschert. ARD und ZDF wechselten sich zur besten Sendezeit mit stundenlangen Übertragungen ab. Gefühlte drei Stunden kostete allein das wegzappen aus Prunksitzungen und Karnevalsumzügen. Dabei findet eine satte Mehrheit der Deutschen, dass im Fernsehen zu viel Fasching gezeigt wird.

Klimawandel beim Thema Klimawandel

In der jungen Zielgruppe wandelt sich das Meinungsklima zum Thema Klimawandel. Für 33 Prozent der befragten 15- bis 24-Jährigen ist er das wichtigste Umweltthema. 2011 hatten nur 24 Prozent dem Klimawandel so hohe Priorität eingeräumt. Dies hat (auch) wirtschaftliche Folgen. Ökostrom-Anbieter dürften sich freuen: In den nächsten Jahren werden sie – dank der jungen Zielgruppe – ihre Umsätze deutlich steigern können.