Recruiting

Jüngere Manager finden Reisen anstrengender

Mit der Anzahl der Dienstreisen wächst auch die Belastung. Wer fünfmal oder öfter pro Monat unterwegs ist, erlebt diese Zeit als besonders anstrengend (78 Prozent). Bei lediglich ein bis zwei Geschäftsreisen monatlich fühlen sich nur 27 Prozent deutlich gestresst. Vor allem Manager unter 40 empfinden das berufliche Unterwegssein als schwierig.

Ausbildung abgebrochen

 

2015 wurden etwa 142.000 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst, was einer bundesweiten Abbruchquote von 24,9 Prozent entspricht. Sie kostet deutsche Firmen rund 580 Millionen Euro pro Jahr, so Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).Eine neue Studie will zeigen, wie man der hohen Zahl der Abbrüche begegnen kann. Weiterlesen

Azubis ohne Schulabschluss brechen die Lehre am häufigsten ab (37,1 Prozent). Bei Abiturienten liegt die Auflösungsquote nur bei 14,2 Prozent. Noch stärker als nach dem Bildungsabschluss unterscheidet sich die Abbrecherquote nach Branchen: Mehr als die Hälfte der Ausbildungsverträge zu Restaurant-Fachfrau/-Fachmann scheitern. Bei Friseuren werden 48 Prozent der Ausbildungsverträge und bei Dachdeckern 39,6 Prozent vorzeitig beendet. Dagegen scheitert die Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten (3,4 Prozent), Bankkaufleuten (6,4) und Mechatronikern (8,4 Prozent) nur selten, so der BIBB-Bericht.

Wenn es mit der Ausbildung schief geht, hat dies häufig mit falschen Erwartungen und mangelnder Kommunikation zu tun. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das Soziologische Institut Göttingen (SOFI) mit Unterstützung der Vodafone Stiftung Deutschland erstmals systematisch Ausbildungsbegleiter – also externe Vermittler, die Jugendliche und Betriebe beraten – befragt.

Die Lösungsvorschläge der Experten, um die Zahl der Abbrüche zu reduzieren:

  1. Schulabgänger gezielter unterstützen, damit sie realistische Erwartungen an ihre Ausbildung entwickeln
  2. Azubis und ihre Betriebe durch externes Ausbildungsmanagement überstützen
  3. Ausbilder in den Betrieben gezielter weiterbilden.

Unter dem Titel Reden ist Gold stellt die Vodafone Stiftung die Kernaussagen der SOFI-Studie zur Verfügung.

Nicht bewerberfreundlich

Zwischen den Wünschen von Bewerbern und den Erwartungen von Personalverantwortlichen liegen bisweilen Welten: 42 Prozent der befragten Kandidaten haben schon einmal einen Bewerbungsprozess abgebrochen, weil dieser zu kompliziert war. Und während Kandidaten das Anschreiben überwiegend für unnütz halten, legen HR-Verantwortliche gerade auf diesen Teil der Bewerbung besonderen Wert. 

Social Media im Job

Dass junge Erwachsene Social Media-Profis sind, bezweifelt niemand. Wie sie Facebook & Co beruflich einsetzen, zeigt die europaweite Studie #GenerationDirect. So nutzen 60 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Social Media, um ihr berufliches Netzwerk zu erweitern. Ebenso viele junge Europäer bilden sich durch Tutorials weiter, die meisten von ihnen (68 Prozent) via YouTube.

Unvorbereitet zum Einstellungstest

Sie sind strebsam und wissen, was sie beruflich wollen – das sagen die meisten Studien über die Millennials aus. Oft kommen sie auch zu dem Ergebnis, dass die 18- bis 34-Jährigen deutlich mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben als frühere Generationen. Aber spätestens bei der Stellensuche kann das große Selbstvertrauen einen ersten Dämpfer bekommen. In einer aktuellen Umfrage geben fast drei Viertel (74 Prozent) an, dass sie schon mal durch einen der in größeren Firmen so beliebten Einstellungstests gerasselt sind. 

Millennials sind Berufs-Optimisten

Und schon wieder gibt es ein neues Etikett für die 20- bis 34-Jährigen: Die ManpowerGroup ruft die Generation „Willst Du – kannst Du“ aus. Die Optimismus versprühende Benamsung der Millennials basiert auf einer 25-Länder-Studie des Personaldienstleisters, der zufolge junge Berufstätige ihre Karrieremöglichkeiten „überraschend positiv“ einschätzten.