Jüngere Manager finden Reisen anstrengender

Mit der Anzahl der Dienstreisen wächst auch die Belastung. Wer fünfmal oder öfter pro Monat unterwegs ist, erlebt diese Zeit als besonders anstrengend (78 Prozent). Bei lediglich ein bis zwei Geschäftsreisen monatlich fühlen sich nur 27 Prozent deutlich gestresst. Vor allem Manager unter 40 empfinden das berufliche Unterwegssein als schwierig.

Am problematischsten ist für viele eine lange Fahrtdauer durch schlecht gewählte Unterkünfte und ungünstige Reiseverbindungen. Die unter 40-jährigen Business Traveller beklagen außerdem fehlende Ruhezeiten infolge der ständigen Erreichbarkeit (75 Prozent). Außerdem beeinträchtige das häufige Unterwegssein ihre Work-Life-Balance (70 Prozent). Manager über 40 empfinden diese Punkte als deutlich weniger belastend (52 und 53 Prozent). „Ein Grund dafür ist, dass Jüngere höhere Ansprüche an eine gesunde Work-Life-Balance haben“, sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im Deutschen Reiseverband (DRV). Ein weiterer Grund dürfte sein, dass sich Millennials generell noch nie so gestresst fühlt haben wie heute (jugendvonheute.de vom 15.09.2016).

Die Studie Chefsache Business Travel 2016 wurde im Auftrag des Deutschen ReiseVerbands (DRV) durchgeführt. Dafür wurden 110 Geschäftsführer, die selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 110 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern zum Thema Geschäftsreisen befragt. Die Daten wurden vom 11. bis 22. September 2015 erhoben.