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Mal ehrlich!

Ehrlich währt am längsten? Sieht so aus. Zumindest ist Ehrlichkeit für Deutsche aller Altersgruppen der wichtigste Wert, den sie Kindern in die Wiege legen würden (ob sie nun welche haben oder nicht). Auf den weiteren Plätzen der Werteskala aber sind die Unterschiede zwischen den Generationen enorm: Jüngeren geht es vor allem um Selbstständigkeit, Älteren eher um Höflichkeit.

Stillschweigen per Smartphone

Millennials kommunizieren rund um die Uhr per Smartphone. Die persönliche Kommunikation bliebe infolgedessen auf der Strecke, befürchten Kulturpessimisten. Wozu? Zu Recht! 71 Prozent der 18- bis 34-Jährigen in den USA nutzen einer neuen Umfrage zufolge ihr Smartphone gezielt, um realer „sozialer Interaktion“ aus dem Weg zu gehen.

Digital Detox

Kaum zu glauben aber wahr: Millennials neigen eher dazu, im Urlaub auf ihr Smartphone zu verzichten, als Menschen zwischen 40 und 54 Jahren. Sagen sie jedenfalls. 57 Prozent der jungen Zielgruppe beabsichtigen, in den Sommerferien ihr Handy abzuschalten. Von den 40- bis 54-Jährigen wollen nur 40 Prozent im Urlaub auch Urlaub vom Smartphone machen. Ob sie es denn auch tun?

Unvorbereitet zum Einstellungstest

Sie sind strebsam und wissen, was sie beruflich wollen – das sagen die meisten Studien über die Millennials aus. Oft kommen sie auch zu dem Ergebnis, dass die 18- bis 34-Jährigen deutlich mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben als frühere Generationen. Aber spätestens bei der Stellensuche kann das große Selbstvertrauen einen ersten Dämpfer bekommen. In einer aktuellen Umfrage geben fast drei Viertel (74 Prozent) an, dass sie schon mal durch einen der in größeren Firmen so beliebten Einstellungstests gerasselt sind. 

Schlechte Nachrichten für Nachrichten

Das Interesse an Nachrichten lässt in der jungen Zielgruppe nach, entsprechend auch deren Konsum. Im Vergleich zum Vorjahr ist die News-Nutzung 18- bis 24-Jähriger über alle Medien – sogar online – zum Teil erheblich gesunken. Dies geht aus dem Reuters Institute Digital News Survey 2016 hervor, dessen Ergebnisse für Deutschland das Hans-Bredow-Institut aufbereitet hat.

Immer und überall erreichbar sein …

… ist jungen Menschen in Deutschland gar nicht so wichtig, wie man annehmen möchte. Sagt die jungen Zielgruppe jedenfalls, wenn man sie fragt. Nur rund ein Viertel (27 Prozent) der 15-bis 19-Jährigen und ein Fünftel (21 Prozent) der 20- bis 29-Jährigen stimmen der Aussage „Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein“ zu.  In anderen Ländern hat die permanente Erreichbarkeit für junge Menschen eine weitaus höhere Bedeutung.