Lieblingswerbung der Teenager

Die Forscher von iconkids & youth können – was die Erkenntnisse zur jungen Zielgruppen angeht – aus dem Vollen schöpfen: In ihrer jährlichen Studie „Trendtracking Kids“ haben sie unter anderem nach der Lieblingswerbung gefragt. Ganz deutlich dabei: DIE junge Zielgruppe sind zwei Zielgruppen. Denn Mädchen haben auch beim Thema Werbung ganz andere Präferenzen als Jungs. Worauf die Teenager stehen – hier die spontan genannten Lieblings-Werbemarken mit Spotbeispielen.

Smart Natives – die kritischen Shopper

Die Digital Natives kommen in die Jahre, jetzt haben das ECC (E-Commerce-Center, Köln) und Hybris Software die „Smart Natives“ erforscht. Aber keine Angst – es geht nicht um Achtjährige, die zeitgleich mit dem iPhone im Jahr 2007 das Licht der Welt erblickten. Vielmehr geht es in „Digital geboren – so ticken die Smart Natives“ um 20- bis 25-Jährige, die sich „hilflos“, „allein“ und „nackt“ fühlen, wenn sie ihr Handy vergessen haben, und für die eine Welt ohne Internet „trostlos“ und der „totale Horror“ wäre (so Zitate aus der Studie). Wie es sich für ein E-Commerce-Center gehört, hat die ECC-Studie aber vor allem untersucht, wie diese Smart Natives shoppen – mit überraschenden Ergebnissen.

TV wird zur Tapete

Der alte Kritiker-Kalauer „Radio geht ins Ohr, Fernsehen geht ins Auge“ stimmt immer weniger. Zwar geht Radio weiterhin ins Ohr. Fernsehen aber kommt immer seltener überhaupt im Auge des Betrachters an. Nur noch 19 Prozent der Deutschen konzentrieren sich ausschließlich auf das laufende Programm (2014 waren es noch 23 Prozent). Vor allem für junge Zielgruppen ist der TV-Schirm oft nicht mehr als eine elektronische Tapete.

Belohnung mit System

20 Euro sofort oder 50 Euro in einem Monat? Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil und nimmt die 50 Euro. Jugendliche aber langen gerne sofort – und damit sehr viel bescheidener – zu. Matheprobleme? Mitnichten. Es fehlt schlicht noch an den entsprechenden Verknüpfungen im Hirn, so eine Studie der US-amerikanischen Stanford University, des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der University of California. Doch was bedeutet das für Rabattaktionen und Couponing in jungen Zielgruppen?

Die „Smarties“ kommen

Smartphone-dominante Nutzer – so nennt eine neue Yahoo-Studie Menschen, die mehr als 70 Prozent ihres digitalen Daseins nicht dem PC widmen, sondern einem Mobilgerät. Wer hier spontan an technikaffine junge Männer denkt, denkt falsch; junge Frauen mit Kindern machen mit 31 Prozent den größten Teil der Smartphone-dominanten User aus. Smarte Mamis schieben also nicht nur Kinderwagen, sondern auch den mobilen Fortschritt an.

Löw(en)grube – Der Yuccie – eine neue Zielgruppe wird durchs digitale Dorf getrieben

In der Löw(en)grube wirft Ihnen Elke Löw kuriose Studien, Marketing-Peinlichkeiten und fragwürdige Trends zum Fraß vor. Heute: Nach Yuppie, Hipster und Generation Y kommt jetzt der Yuccie. Yippie-Ya-Yeah oder einfach nur yucky?

Und schon wieder gibt´s eine neue, junge Zielgruppe, den Yuccie. Erfunden hat den Young Urban Creative Mashable-Autor David Infante. Das war vor einer Woche. Seitdem wird der Yuccie wie eine Sau durchs digitale Dorf getrieben. Und dort scheint er sich festzusetzen, wie die 425 000 „Yuckie“-Suchergebnisse, die Google gestern ausspuckte, vermuten lassen.

Diese Geschichte hat sooo´n Bart…

Bart oder nicht Bart? Das ist nicht nur für manchen Mann eine haarige Entscheidung. Auch Werbeagenturen schlagen sich mit dieser Frage herum, wenn sie auswählen, welche Männer-Models uns künftig Produkte schmackhaft machen sollen. Klar ist: Bart ist vor allem bei jungen Männern angesagt. Fast die Hälfte der unter 34-Jährigen lässt der Natur freien Wuchs. Allerdings nicht allzu lange.

Augen auf bei der Berufswahl…

…und Mutti fragen! Letzteres jedenfalls macht die Mehrheit der Bewerber und Azubis: 51 Prozent von ihnen geben an, dass die Eltern einen starken oder sogar sehr starken Einfluss auf die Berufswahl haben oder hatten. Wer glaubt, die altbewährte Bewerbungsmappe habe bei der jungen Zielgruppe ausgedient, der irrt. 71 Prozent der Schüler und Azubis bewerben sich am liebsten klassisch auf Papier; mobile Bewerbungen stoßen nur bei 18 Prozent auf Gegenliebe.

Wenn die App zum Appsatzkiller wird

Unternehmen werden sich Zukunft ganz schön appmühen müssen, um junge Zielgruppen nicht appzuschrecken. Geht es nach den 18- bis 34-Jährigen, sollten die Smartphone-Anwendungen von Firmen künftig nämlich anders als heute aussehen: Drei von vier jungen Befragten (73 Prozent) wünschen sich die Möglichkeit, direkt in Apps Produkte oder Dienstleistungen kaufen zu können.