14- bis 19-Jährige

Zoom auf die GenZ

In Corona-Zeiten boomen Videodienste wie Zoom, Microsoft Teams oder Houseparty. Die Generation Z passt sich dem am schnellsten an. Denn Bilder machen Leute: „Ich style mich, um bei Videokonferenzen besser auszusehen,“ sagen laut einer aktuellen QVC-Studie 61 Prozent der Generation Z. Jeder zweite 14- bis 20-Jährige stylt dafür sogar den Hintergrund.

DGSVO – für die junge Zielgruppe ein Böhmisches Dorf

Seit heute gilt die neue Datenschutzgrundverordnung (weshalb sich die Länge des Impressums von jugendvonheute.de verzehnfacht haben dürfte). Dabei wissen vor allem jüngere Zielgruppe nicht, was es mit der neuen DGSVO auf sich hat. Rund 29 Prozent der Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren können mit dem Begriff Datenschutzgrundverordnung überhaupt nichts anfangen, so eine Umfrage des Beratungshauses BLC. Und eine Bravo-Befragung bei 14- bis 19-Jährigen fällt auch nicht viel besser aus.

Was kommt in den Einkaufswagen?

Diese Frage beantwortet schon eine ganze Reihe von Internet-Nutzern mit Hilfe sozialer Medien. 27 Prozent aller Onliner haben schon Produkte gekauft oder Dienstleistungen in Anspruch genommen, weil sie ihnen von einem privaten Kontakt bei Facebook, Instagram & Co empfohlen wurden. Je jünger die Internet-Nutzer sind, desto eher holen sie sich Produkt-Tipps von Freunden im Web 2.0 

Instagram hui, Facebook pfui: So nutzen Teenager Social Media

„Facebook hat Probleme, bei Teenagern zu punkten. Aber wo das Netzwerk Facebook versagt, ist das Unternehmen Facebook erfolgreich,“ sagt Dr. Roland Heintze: „Schließlich gehören WhatsApp und Instagram inzwischen ebenfalls zur Facebook-Gruppe.“ Der  PR-Profi, Social-Media-Experte und Geschäftsführende Gesellschafter der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor analysiert für jugendvonheute.de die Ergebnisse des Social-Media-Atlas* – vor allem im Hinblick auf die Nutzung junger Zielgruppen.

So kochen die Millennials

Wer 19.444 Mahlzeiten analysiert, die in 3.015 Haushalten verspeist wurden, der weiß: So kocht Deutschland (Titel einer soeben erschienenen Nestlé-Studie). Diese fördert auch zutage, wie junge Zielgruppen braten und bruzzeln. Erste Erkenntnis: Die ganz Jungen (14 bis 19 Jahre) halten sich weitgehend vom heimischen Herd fern – nur 29 Prozent der Teenager beteiligen sich am Kochen. Die Millennials (Jahrgang 1980 bis 1995) sind naturgemäß häufiger in der Küche anzutreffen und finden Koch-Anregungen meist online.

Abwarten und Tee trinken …

… das ist vor allem für junge Zielgruppen neben Medikamenten am hilfreichsten, um sich im Falle einer Krankheit besser zu fühlen. 31 Prozent der 14- bis 19-Jährigen setzen dann auf ein heißes Aufgussgetränk. In der Gesamtbevölkerung halten nur 21 Prozent Tee der Genesung förderlich. Jugendliche und junge Erwachsene kurieren sich eben anders aus als die Generation vor ihnen. 

Vier Stunden täglich online

Die 20. Auflage der ARD-/ZDF-Online-Studie liegt vor. Einige Highlights: 245 Minuten sind 14- bis 29-Jährige täglich im Netz und heben damit die Gesamtnutzung gewaltig. Denn die liegt über alle Altersgruppen hinweg erstmals bei immerhin über zwei Stunden. Dass 86 Prozent der jungen Zielgruppe täglich mit ihrem Smartphone online gehen, überrascht nicht wirklich. Erstaunlicher ist, wie deutlich deren tägliche Nutzung von Laptop (auf 33 Prozent) und PC (28 Prozent) gesunken ist. 

Hausaufgaben für Deutschland

Das Thema Zuwanderung/Integration ist die mit weitem Abstand dringlichste Aufgabe, die es in Deutschland zu lösen gilt. Darüber sind sich Bürger aller Altersgruppen einig. Wobei die Gesamtbevölkerung (83 Prozent) das Thema in noch höherem Maße oben auf der Prioritätenliste sieht als Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren (71 Prozent). Insgesamt hat sich die Anzahl derjenigen, die das Thema zu den wichtigsten zählt, im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Dafür machen sich die Deutschen weit weniger Sorgen als früher, was das Thema Arbeitslosigkeit betrifft. Ganz anders sieht das Meinungsbild in anderen Ländern aus.

Die Ängste der jungen Deutschen

Am meisten Angst macht den Bundesbürgern der Terrorismus (in allen Altersgruppen fürchten sich mehr als 70 Prozent davor). Insgesamt sind die Deutschen deutlich stärker von Ängsten geplagt als früher. Dass Jugendliche sich weniger Sorgen machen als Ältere, ist naheliegend; dass sie sich vor ganz anderen Dingen ängstigen, überrascht schon eher.