14- bis 19-Jährige

Was ist Fernsehen?

Wo man früher noch in einen Kasten guckte, macht sich inzwischen gewöhnlich ein Flatscreen breit. Aber mit den Zeiten haben sich auch die (Fernseh-) Sitten geändert. Mit der Fernbedienung auf der Couch zu lümmeln und das zu konsumieren, was die klassischen Sender der Reihe nach abspulen, reicht vielen nicht mehr. Zumindest Jugendliche verstehen unter „Fernsehen“ heute nicht mehr nur das klassische lineare TV – unabhängig von Gerät und Empfangsweg.

Hausaufgabenhelfer Internet

Früher musste als Ausrede der Hund herhalten, der die Hausaufgaben gefressen hat. Heute reicht es schon, dass das Internet nicht funktioniert hat. Denn für Schüler sind Hausaufgaben ohne Online-Recherche kaum noch vorstellbar. Neun von zehn Jugendlichen (91 Prozent) im Alter von 14 bis 19 nutzen Informationen aus dem Netz zu Unterrichtsvorbereitung. Im Web wird aber nicht nur eifrig recherchiert, sondern auch eifrig abgeschrieben.

Der Fernseher guckt in die Röhre

Für fast zwei Drittel der Bundesbürger (65,4 Prozent) ist das Fernsehgerät die erste Wahl, wenn es um den Konsum von TV- und Videoinhalten geht. Klingt mehrheitsfähig – und ist es auch. Unter Älteren. Von den 14- bis 19-Jährigen nennen dagegen nur noch 37 Prozent den Fernseher als wichtigstes Endgerät für multimediale Inhalte, gefolgt vom Laptop mit 26 Prozent. In die Röhre, die schon längst keine mehr ist, gucken Jugendliche also viel weniger als die Generationen vor ihnen.

Jugendliche schenken am Valentinstag

Heute wollen wir mit zwei Gerüchten aufräumen: Der Valentinstag wurde – entgegen landläufiger Meinung – weder von Fleurop eingeführt, noch in den USA erfunden. Ins Leben gerufen hat ihn vielmehr die katholische Kirche im Jahre des Herrn 469, in Erinnerung an den Märtyrer Valentinus. Dass die Werbung des Blumenhandels ihn im 20. Jahrhundert zum Tag der Liebenden und der Top-Umsätze gemacht hat, steht natürlich außer Frage. Zwar hielten 2012 laut einer repräsentativen Umfrage von Readers Digest 60 Prozent der Deutschen den Valentinstag für „kommerziellen Quatsch“. Was aber, laut Statista, 62,3 Prozent derselben keineswegs davon abhält, den Partner zu beschenken. Klingt nach Widerspruch – ist es aber nicht. „Kommerziellen Quatsch“ mitzumachen ist manchmal sinnvoller als die Liebste zu enttäuschen. Außerdem haben Jüngere ohnehin weniger Einwände gegen das vom Kalender vorgeschriebene Rote-Rosen-Ritual: So ist die Mehrheit der 14- bis 18-Jährigen per se entschlossen, am heutigen Valentinstag den Partner oder die Partnerin zu beschenken. Der Nachwuchs an Valentinstags-Willigen scheint also vorerst gesichert. Vielleicht hat die katholische Kirche in diesem Fall etwas zu schnell gehandelt: Sie strich den Valentinstag nämlich 1969 aus ihrem Generalkalender – zu einem Zeitpunkt also, zu dem Fleurop den 14. Februar in Deutschland noch gar nicht ausreichend promoted hatte.

Sinnsuche im Sinkflug

Es ist schon erstaunlich, wo sich überall Informationen über junge Menschen finden. Heute deshalb zum ersten (und vermutlich zum letzten) Mal an dieser Stelle ein Fundstück aus dem „Senioren Ratgeber“, dem monatlichen Magazin frisch aus Ihrer Apotheke. Es geht allerdings nicht um Pillen und Pülverchen, sondern gleich um den Sinn des Lebens.

Online durch die Pubertät

Schon vor der Erfindung des Internets war die Pubertät schrecklich – vor allem für die Eltern. Und der Schrecken fängt heute früh an, meist im Alter zwischen zehn und elf Jahren. Insofern deckt die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF), seit sie jüngst die Altersgrenze für die Erhebung der Online-Reichweiten von 14 auf zehn Jahre gesenkt hat, endlich die komplette Pubertät ab. Fast drei Millionen Frühpubertierende, das sind 96 Prozent der Elf- bis 13-Jährigen, sind demnach online aktiv. Der Anteil der Nicht-Onliner in dieser Zielgruppe ist damit genauso hoch wie der Anteil der deutschen Haushalte ohne Fernseher. Doch was tut sich in der Online-Pubertät?

90 Prozent aller Apps sind gratis

Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Wenn dieses Sprichwort stimmt, gibt es eine gigantische Menge wertloser Apps! 102 100 000 000 Apps (sprich: rund 102 Milliarden) werden Menschen weltweit in diesem Jahr auf ihre Smartphones und Tablets laden, so eine Prognose der Unternehmensberatung Gartner. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent gegenüber Vorjahr.