Gesundheit

Weniger Fleisch, mehr Saisonprodukte

Inzwischen kommt bei jedem zweiten 14- bis 34-Jährigen weniger Fleisch auf den Teller. 66 Prozent kaufen Obst und Gemüse saisonal. 58 Prozent vermeiden, Lebensmittel wegzuwerfen. Mit einer möglichst nachhaltigen Ernährung verfolgen Jugendliche und junge Erwachsene mehrere Ziele: Neun von zehn geben an, sich dadurch gesünder zu fühlen, 81 Prozent möchten einen Beitrag zur Umwelt leisten und 78 Prozent achten aufs Tierwohl.

Dreiviertel der jungen Deutschen finden die Corona-Regeln wichtig

Auch wenn seit Beginn der Corona-Pandemie in den Medien Bilder von Party-Exzessen kursieren: Zwei Drittel der jungen Leute finden es wichtig und richtig, wegen der COVID-19-Pandemie auf Feiern zu verzichten.  72 Prozent der 14- bis 39-Jährigen in Deutschland halten es für bedeutsam, sich an die AHA-Regeln (Abstand–Hygiene–Maske) zu halten. Dies geht aus einer aktuellen Sonderauswertung der Studie „Junge Deutsche 2021“, die Anfang 2021 erscheinen soll. Studienleiter Simon Schnetzer hatte mit jugendvonheute.de bereits vor einiger Zeit über die Folgen der Corona-Pandemie für die junge Zielgruppe gesprochen (siehe Interview rechts). Mehr zu den aktuellen Ergebnissen:

Weniger Lebensqualität, mehr psychische Probleme

71 Prozent der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland und 80 Prozent der Eltern empfinden die Corona-Krise als seelisch äußerst/ziemlich belastend. Das bleibt nicht folgenlos: Kinder und Eltern berichten vermehrt nicht nur von Alltagsproblemen, sondern  auch von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten. Betroffen sind vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien. Das Risiko für psychische Auffälligkeiten steigt von rund 18 Prozent vor Corona auf 31 Prozent während der Krise, so die COPSY-Studie des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE). 

JuCo-Studie: (Un-)Zufriedenheit in Corona-Zeiten

Jugendliche und junge Erwachsene fühlen sich in Corona-Zeiten auf ihre Rolle als Schüler (Homeschooling) oder Studierende (digitales Studium) reduziert. Sie haben nicht den Eindruck, dass ihre Wünsche und Bedürfnisse in der Covid-19-Krise gehört oder gar berücksichtigt werden. Dies sind erste Ergebnisse der JuCo-Studie, einer Online-Befragung des Forschungsverbunds „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“. Nicht repräsentativ, aber spannend …

Millennials: In der Krise an den Kochtopf

Covid-19-Barometer von Kantar, Teil 2: Junge Erwachsene erwarten von Unternehmen und Marken einen stärkeren Beitrag zur Bewältigung der Krise als Ältere. Dass Unternehmen wg. Corona auf Werbung verzichten, will dagegen nur eine sehr kleine Minderheit (6 Prozent) der 18- bis 34-Jährigen. Wichtige Krisenbewältigungsstrategien der jungen Zielgruppe in Zeiten von Corona: mehr schlafen, mehr kochen, mehr streamen.

Millennials: Geldsorgen wg. Covid 19

Covid-19-Barometer von Kantar, Teil 1: Weltweit gibt mehr als die Hälfte der Menschen (52 Prozent) an, dass ihr tägliches Leben von der aktuellen Corona-Situation beeinflusst wird. Dabei überwiegen finanzielle Sorgen aktuell die gesundheitlichen Bedenken. COVID-19 hat auch sehr konkrete Folgen für das Einkommen – wobei die Millennials diese Auswirkungen am stärksten spüren: 78 Prozent der 18- bis 34-Jährigen geben an, dass ihr Haushaltsnettoeinkommen vom Corona-Virus betroffen ist oder sein wird (Gesamtbevölkerung: 71 Prozent). Wie die Millennials in Corona-Zeiten ihre Lebensgewohnheiten ändern …

Gute Vorsätze: Klimaschutz & Digital Detox

Jüngere Bundesbürger haben sich für 2020 besonders häufig vorgenommen auf die Umwelt zu achten (69 Prozent) und öfter mal offline zu sein (47 Prozent), so eine Umfrage der DAK-Gesundheit. Die Chance, die Digital-Diät einzuhalten, stehen nicht besser als bei normalen Diäten: Laut Branchenverband Bitkom hat jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) es schon mal mit Digital Detox versucht, die Online-Abstinenz jedoch nicht durchgehalten.

Stress durch Social Media

Das Thema ist nicht neu, die Ergebnisse sind es schon: Immer mehr junge Bundesbürger fühlen sich durch digitale Medien gestresst. Waren es im Vorjahr noch 36 Prozent, so liegt der Anteil der 14- bis 34-Jährigen, die sich gestresst fühlen, diesem Herbst bereits bei 41 Prozent. Junge Frauen fühlen sich deutlich öfter durch soziale Medien unter Druck gesetzt als junge Männer.

Mehr als die Hälfte der Millennials hält sich für zu dick

Pünktlich zum Beginn Fastenzeit veröffentlichen die Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“ neue Zahlen ihrer Studie Zukunft Gesundheit 2018: Demnach fühlen sich 57 Prozent der 14- bis 34-Jährigen zu dick und möchten gern abnehmen.