Kleinvieh macht auch Mist…

…und Kleingeld ist Mist: Rund die Hälfte der Deutschen ist für die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen. In der jungen Zielgruppe sprechen sich sogar mehr als 60 Prozent gegen das Kupfer im Portemonnaie aus, so eine Studie von mymarktforschung.de.
Würde sich die Politik nach der jungen (Wähler-)Zielgruppe richten, hätten wir bald keine 0,99- und 1,99-Preise mehr. Und die lästige Kleingeldsucherei an der Kasse würde mangels Kupfermasse auch entfallen.

Dies ist allerdings nicht der Grund, warum die (fast) wertlosen Münzen in Irland abgeschafft werden sollen. Sie sind schlicht wirtschaftlicher Unsinn und für den Staat kaum noch finanzierbar. Dass es dabei um mehr als um Cent-Beträge geht, hat sueddeutsche.de kürzlich vorgerechnet: Demnach kostet in Irland die Prägung einer Ein-Cent-Münze 1,65 Cent. Jedes Mal, wenn man einen Cent verliert oder ihn als Glücksbringer in einen Brunnen wirft, kostet das den Steuerzahler also deutlich mehr als den Nennwert.