Die Meldung zum Aschermittwoch: 63 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben schon gefastet – also mehrere Wochen lang auf ein bestimmtes Genussmittel oder Konsumgut verzichtet. Rund ein Drittel übte sogar schon mehrfach längerfristig Verzicht. Damit ist die junge Zielgruppe mit Abstand am fasten-freudigsten. Was umso erstaunlicher ist, da Ältere im Laufe ihres Lebens ja deutlich mehr Gelegenheit gehabt hätten, sich mal in Abstinenz (wovon auch immer) zu üben. Von Alkohol und Süßem zu lassen, ist für viele vorstellbar. Auf Internet und Smartphone zu verzichten, kommt aber nicht infrage.
Knapp zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen würden beim Fasten „am ehesten“ auf Alkohol und Süßigkeiten verzichten wollen. Fleisch- oder Fernseh-Abstinenz können sich 42 respektive 34 Prozent vorstellen. Von der privaten Internet-/Smartphone-Nutzung zu lassen, ist nur für rund zehn Prozent eine Option. Und Zahlen zum Verzicht auf ´s Rauchen lassen wir an dieser Stelle mal weg, weil wir nicht wissen, wie viele Nichtraucher angegeben haben, am ehesten auf das Rauchen verzichten zu wollen (oder zu können).
Die Zahlen zu den Verzichts-Erklärungen verdanken wir einer Forsa-Studie im Auftrag der DAK mit rund 1000 Befragten. Dass dabei eine statistische Fehlertoleranz von +/- 3 Prozentpunkten möglich ist, darauf weist das Institut dankenswerterweise selbst hin. Und es ändert ja auch nichts daran, dass der freiwillige Verzicht auf Genussmittel oder Konsumgüter ein echter Jugendtrend ist. Es muss ja nicht unbedingt in der Fastenzeit sein.
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