In den letzten 25 Jahren ist das Durchschnittsalter der Erwerbstätigen in Deutschland um rund viereinhalb Jahre gestiegen. Der Durchschnitts-Berufstätige ist jetzt 43,4 Jahre alt (1991: 38,8 Jahre), teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Doch was heißt das für die junge Zielgruppe?
Die Millennials treffen im Job auf immer mehr ältere Kollegen. In einem Artikel in der Wirtschaftswoche rechnet Eva Voß, bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY (Ernst & Young) für die Themen Diversity und Inklusion zuständig, vor: „Wenn ein Azubi im Alter von 16 Jahren in einen Betrieb eintritt, kommen auf ihn zwei 60-Jährige“. Diese drastische Hochrechnung macht deutlich, dass ein Durchschnittsalter von 43,3 Jahren durchaus Stoff für Generationskonflikte am Arbeitsplatz liefert. Dabei wären die Jüngeren – zumindest zahlenmäßig – unterlegen. Ein Schicksal, an das sie sich generell gewöhnen müssten: Ginge es nach den Millennials gäbe es schließlich weder den Brexit, noch einen US-Präsidenten namens Donald Trump.
Doch zurück zur Job-Demografie: Zumindest werden Berufstätige, so Destatis, gleichberechtigter älter: Waren Anfang der 90er Jahre erwerbstätige Frauen mit 37,9 Jahren im Schnitt noch anderthalb Jahre jünger als ihre männlichen Kollegen, unterschieden sich berufstätige Frauen (43,3 Jahre) und Männer (43,4 Jahre) 2015 im Durchschnittsalter kaum noch voneinander.
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