Elke Löw

Junge punkten mit Wissen zu Ernährung

Wenn es um ein Ernährungsfragen geht, hätten 18- bis 29-Jährige bei Günther Jauch die besten Chancen. Bei Gesundheitsfragen hingegen würden bei „Wer wird Millionär“ eher die Älteren punkten. Der Stada Gesundheitsreport 2015 zeigt, dass sich die junge Zielgruppe am intensivsten mit gesunder Ernährung auseinandersetzt.

Junge Zielgruppe trinkt weniger Softdrinks

Schlechte Nachricht für Cola, Limo & Co: 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen greifen nur noch einmal pro Woche oder sogar noch seltener zu Softdrinks. Die breite Mehrheit (83 Prozent) der jungen Erwachsenen hält die Brausen nämlich für eher ungesund. Innerhalb der Gesamtbevölkerung hegen nur zwei Drittel (66 Prozent) gesundheitliche Bedenken.

Viraler Hit für die Generation Kopf unten

Ein Clip von N-JOY gegen die Handynutzung am Steuer wird zum viralen Hit – und bewirkt vermutlich mehr als alle Ermahnungen, sich beim Autofahren nicht durchs Smartphone ablenken zu lassen. Anfang der Woche hatte das junge Radioprogramm des NDR die Aktion gestartet, um auf die Gefahren der Handy-Nutzung am Steuer aufmerksam zu machen. Seitdem wurde das emotionale Video bei Facebook fast 2,2 Millionen Mal aufgerufen, rund 32.000 Mal geteilt und tausende Male kommentiert.

Zwei Drittel nutzen Video on Demand …

… und fast ein Drittel der jungen Konsumenten weltweit bezahlt sogar für VoD-Angebote. Das hat eine Online-Befragung von Nielsen in 61 Ländern ergeben. Jeweils 31 Prozent der 15- bis 20-Jährigen und der 21- bis 34-Jährigen beziehen kostenpflichtige bewegte Bilder. Von den 35- bis 49-Jährigen sind es noch 15 Prozent, danach liegt die Quote der zahlenden Nutzer lediglich im einstelligen Bereich. Die junge Zielgruppe denkt schon daran, sich Kabel- oder Satelliten-Gebühren ganz zu sparen.

Randolf Rodenstock: Generation Y – die Chancen für die Wirtschaft

Die Generation Y scheint für viele Arbeitgeber fast eine Zumutung, zumindest aber eine Herausforderung darzustellen. Sie wird gerne als zu wenig karriereorientiert, illoyal, faul und führungsfeindlich beschrieben. Prof. Randolf Rodenstock*, Aufsichtsrat der Rodenstock GmbH und Vorstandsvorsitzender des Roman Herzog Instituts**, hinterfragt diese (Vor-)Urteile. Er zeigt, wie Unternehmen Nutzen aus der Generationenvielfalt ziehen können ­– wenn sie nur sich wandelnde Einstellungen und Bedürfnisse junger Arbeitnehmer in ihre Unternehmenskultur integrieren.

Das Selfie einer Generation

Eine Million Teilnehmer erwartet Generation What – nach eigenen Angaben die „größte Jugendstudie, die es je gab“. Könnte klappen: Denn 15 öffentlich-rechtliche Fernsehsender in Europa (darunter BR, SWR und ZDF) trommeln für die Teilnahme und berichten. Nach nur einem Tag hatten gestern allein in Deutschland rund 12.000 18 bis 34-Jährige die 149 Fragen beantwortet. Die Ergebnisse von Generation What lassen sich auf der interaktiven Web-Seite live verfolgen.

Junge Verbraucher kaufen deutlich seltener ein

Schlechte Nachrichten für den Einzelhandel: Unabhängig von sozialer Schicht und familiärem Status sind junge Zielgruppen sind viel seltener in Geschäften unterwegs als früher. Von einer „drastischen Reduktion der Einkaufshäufigkeit bei Jüngeren“ spricht die GfK, die die Veränderung der Shopping-Gewohnheiten zwischen 2008 und 2014 auf Basis des GfK Consumer Scan analysiert hat.

Kino sieht alt aus

Da locken selbst Nachos und Popcorn vergebens: 16- bis 24-jährige Kinobesucher erwerben 43 (!) Prozent weniger Tickets als vor fünf Jahren. Der Verkauf an 25- bis 39-Jährige sank im selben Zeitraum um rund ein Viertel. Setzt sich diese Entwicklung fort, entwickelt sich das Kino zum Seniorentreff – denn im Gegensatz zu den jungen Zielgruppen zieht es mittlerweile die Älteren häufiger ins Kino.

Vorsicht Blindgänger

Autofahrer aufgepasst: Die Gefahr, einen oder mehrere Fußgänger zu überfahren, wird immer größer. Denn die achten beim Überqueren einer Straße oft mehr auf ihr Smartphone als auf den Verkehr. Gesehen (und womöglich selbst gemacht) haben wir das alle schon. Die Dekra liefert uns jetzt freundlicherweise die Zahlen der vom Smartphone Abgelenkten. Die Blindgängerquote liegt europaweit bei 17 Prozent, in der jüngeren Zielgruppe der 25- bis 35-Jährigen sogar bei 22 Prozent. Wohlgemerkt beim Überqueren viel befahrener Kreuzungen und Fußgängerüberwege.