Junge Zielgruppe trinkt weniger Softdrinks

Schlechte Nachricht für Cola, Limo & Co: 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen greifen nur noch einmal pro Woche oder sogar noch seltener zu Softdrinks. Die breite Mehrheit (83 Prozent) der jungen Erwachsenen hält die Brausen nämlich für eher ungesund. Innerhalb der Gesamtbevölkerung hegen nur zwei Drittel (66 Prozent) gesundheitliche Bedenken.

Generell konsumiert die junge Zielgruppe zucker-/koffeinhaltige und alkoholische Getränke bewusster und kontrollierter. Sowohl bei Softdrinks als auch bei Biermix-Getränken bevorzugen diese Konsumenten natürliche Inhaltsstoffe und gesunde Süßungsmittel statt Zucker. Schon jetzt erzielen pflanzliche Süßungsmittel wie Stevia eine relativ hohe Akzeptanz. 22 Prozent der 18- bis 29-Jährigen präferieren sie als Süßungsmittel, wenn es eines Zusatzstoffs bedarf. Die Mehrheit freilich zieht weiterhin reinen Zucker (37 Prozent) oder Fruchtzucker (25 Prozent) vor. Dies ist ein Ergebnis der Neuauflage der Studie Das macht Durst 2025 von YouGov, für die im Februar rund 2.000 Personen befragt wurden. Das Marktforschungsinstitut hat jetzt nicht nur für Softdrinks, sondern auch für andere Getränke einzelne Ergebnisse der Gesamtstudie veröffentlicht, die man käuflich erwerben kann.

Wasser: Generell ist und bleibt Wasser das Hauptgetränk der Deutschen. Die stille Variante wird von jungen Menschen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich häufiger gewählt: 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen greifen täglich zu Wasser ohne Kohlensäure. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung sind es mit 29 Prozent deutlich weniger. Geht es um konkrete Wassermarken, so bevorzugen junge Leute Eigenmarken aus dem Lebensmitteleinzelhandel mit 41 Prozent. Es folgen die Marken Volvic (26 Prozent), Gerolsteiner (16 Prozent), Active O2 (11 Prozent), Bonaqua (8 Prozent), Apollinaris (8 Prozent) und Evian (8 Prozent). Neben dem klassischen Wasser liegt Wasser mit Geschmack im Trend. Bereits jeder zweite 18- bis 29-Jährige (50 Prozent) trinkt diese Versionen zumindest monatlich.

Bier: Auch Bier bleibt, selbst bei steigendem Gesundheitsbewusstsein, im Trend. 51 Prozent der Jüngeren zählen den Gerstensaft zum Liebling unter den alkoholischen Getränken. 37 Prozent bevorzugen „reines“ Bier und weitere 14 Prozent Biermischgetränke. Weitere Ergebnisse zum Thema Bier aus einer früheren Welle der Studie hatten wir im Dezember 2015 veröffentlicht.

Säfte: Bei Säften ist der jungen Zielgruppe eine vitaminreiche Zusammensetzung wichtig, gerne auch als gesunde Obst-, Gemüse- und Kräutervariante.

Die Studie Das macht Durst 2025 analysiert das allgemeine Konsum- und Trinkverhalten von Wasser (mit und ohne Geschmack), Bier und Biermischgetränken (alkoholisch und alkoholfrei), Limonaden, Säften sowie Schorlen und zeigt die Getränketrends der Zukunft auf. Dabei werden alle Altersgruppen der Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren betrachtet. Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf der Personengruppe von 18 bis 29 Jahren, aber auch junger Migranten im Alter von 18 bis 29 Jahren.