Elke Löw

Gefühlte Sicherheit

Online neue Menschen kennenzulernen, ist für 60 Prozent der 18-Jährigen (sehr) wichtig und 80 Prozent sind sich der Gefahr sexuellen Missbrauchs im Internet bewusst. Zumindest theoretisch. Zwar denkt die Hälfte jungen Erwachsenen aus 25 Ländern, dass ihre Freunde sich im Internet riskant verhalten. Die Befragten selbst halten sich dagegen für beinahe unverwundbar. 

Zurück zur Natur

Die Natur hat für Kinder und Jugendliche durchaus ihre Bedeutung, so erste Vorab-Ergebnisse der Studie Fokus Naturbildung, die im kommenden Herbst veröffentlicht werden soll. Mehr als 80 Prozent der befragten 12- bis 15-Jährigen sind demnach regelmäßig in der Natur unterwegs. Sie säßen also nicht nur vorm Computerbildschirm herum, freuen sich sich die Auftraggeber der Studie, darunter der Deutsche Jagdverband. Nur weniger als ein Drittel der Kids findet es „uncool“ hinauszugehen. 

Wenn Werbeclips zu Stummfilmen werden

84 Prozent der Millennials drehen Werbevideos regelmäßig den Ton ab, so eine neue Acht-Länder-Umfrage. Die gute Nachricht: Die Aufmerksamkeit für den tonlosen Spot lässt nicht so einfach abschalten. Schließlich will die Zielgruppe das anschließende Video sehen (oder die Werbung so schnell wie möglich „skippen“).

Zu Risiken und Nebenwirkungen

82 Prozent der 15- bis 29-Jährigen bringen Apothekern hohes Vertrauen entgegen. Damit ist ihre Einschätzung der Experten für Risiken und Nebenwirkungen noch positiver als die der Durchschnittsbürger (Vertrauensquote 72 Prozent). Auch liegt der jungen Zielgruppe die gute medizinische Versorgung von Flüchtlingen stärker am Herzen als den älteren.

Millennials sind Berufs-Optimisten

Und schon wieder gibt es ein neues Etikett für die 20- bis 34-Jährigen: Die ManpowerGroup ruft die Generation „Willst Du – kannst Du“ aus. Die Optimismus versprühende Benamsung der Millennials basiert auf einer 25-Länder-Studie des Personaldienstleisters, der zufolge junge Berufstätige ihre Karrieremöglichkeiten „überraschend positiv“ einschätzten.

Plakative Interaktionsmöglichkeiten

Immer mehr Plakate und Bildschirme im öffentlichen Raum bieten die Möglichkeit zu reagieren, indem sie den Betrachter ins Internet leiten. Und immer mehr, vor allem junge Menschen, nutzen sie. Laut einer Online-Befragung des Fachverbands Aussenwerbung und der Agentur Posterselect kennen 93 Prozent der 18- bis 30-Jährigen die Möglichkeit, mit Hilfe von Smartphone oder Tablet vom Plakat zu einer Internetseite zu gelangen, um dort zusätzliche Informationen oder auch Angebote wie Gewinnspiele, Gutscheine und Rabatte zu erhalten.

Guten Morgen, liebe Sorgen

Fast ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen (31 Prozent) denkt nach dem Aufstehen „an die Probleme, die der Tag mit sich bringen wird“. Gerade mal ein knappes Fünftel freut sich auf den Tag, rund ein Viertel auf den Abend. Für ausgeschlafene ältere Zielgruppen dagegen hat Morgenstund´ noch Gold im Mund (was selbstredend keine Anspielung auf die Zahngesundheit sein soll).

Ran an die (vegetarischen) Buletten!

Der Anteil der Vegetarier in der jungen Zielgruppe ist nicht so hoch wie das wachsende Veggie-Angebot der Supermärkte vermuten lassen würde. Nach einer aktuellen Studie von iconkids & youth sind sechs Prozent der 20- bis 25-Jährigen Vegetarier. Für den Erfolg veganer Würstchen und Frikadellen sorgt wohl ein anderer Trend …

Video on Demand-Trends

Mit Anfang 20 guckt man Netflix, mit Anfang 30 eher Amazon Prime Instant Video, so eine Befragung unter Nutzern der Marktforschungs-App Appinio. Nahezu die Hälfte der 20- bis 24-Jährigen (48 Prozent) nutzt demnach Netflix, aber nicht einmal jeder Dritte über 30 (30 Prozent). Erst mit zunehmendem Alter wächst die Beliebtheit von Amazons VoD-Dienst: von 30 Prozent bei den 14- bis 19-Jährigen auf 39 Prozent der 30- bis 34-Jährigen.