Plakative Interaktionsmöglichkeiten

Immer mehr Plakate und Bildschirme im öffentlichen Raum bieten die Möglichkeit zu reagieren, indem sie den Betrachter ins Internet leiten. Und immer mehr, vor allem junge Menschen, nutzen sie. Laut einer Online-Befragung des Fachverbands Aussenwerbung und der Agentur Posterselect kennen 93 Prozent der 18- bis 30-Jährigen die Möglichkeit, mit Hilfe von Smartphone oder Tablet vom Plakat zu einer Internetseite zu gelangen, um dort zusätzliche Informationen oder auch Angebote wie Gewinnspiele, Gutscheine und Rabatte zu erhalten.

Von den 46- bis 65-Jährigen sind es dagegen nur 80 Prozent. Und die Diskrepanz zwischen Jung und Alt wäre vermutlich noch deutlicher ausgefallen, wären nicht nur Onliner befragt worden.

Der Schub für die außenwerbliche Interaktion bleibt dennoch unübersehbar: In den letzten drei Jahren stieg die Bekanntheit über alle Altersgruppen von 65 auf 86 Prozent. Der Anteil derjenigen, die die Angebote bereits genutzt haben, wuchs im selben Zeitraum von 15 auf 65 Prozent.

Zu diesem Ergebnis kommt die Trendanalyse OOH to Mobile 2016 des Fachverbands Aussenwerbung (FAW) und der Media-Agentur Posterselect. Dass die junge Zielgruppe die Interaktionsoptionen der Out of Home-Medien am stärksten nutzt, ist dabei wenig überraschend, die Zahlen in Detail sind trotzdem spannend. Herzlichen Dank an den FAW und Posterselect für die folgenden Auswertungen zur Zielgruppe der 18- bis 30-Jährigen (auch wenn man die Prozentzahlen bei rund 1000 Befragten nicht auf die Goldwaage legen sollte):

63 Prozent der jungen Erwachsenen haben ihr Smartphone und/oder Tablet schon genutzt, um von der Werbung auf einem Plakat oder Bildschirm im öffentlichen Raum direkt zu einer Internet-Seite oder einem Online-Angebot zu gelangen (total: 52 Prozent). Hinzu kommen diejenigen, die sich das plakative Interaktions-Angebot merkten und es sich zuhause am Computer ansahen. Sie liegt über alle Altersgruppen fast konstant bei 17 Prozent.

Der beliebteste Weg der jungen Zielgruppe, um vom Plakat über Smartphone/Tablet auf ein Internetangebot zu kommen, ist der klassische: 83 Prozent der Nutzer gaben einfach die Internetadresse ein. 68 Prozent der 18- bis 30-Jährigen haben vom Plakat/Bildschirm schon einen QR-Code gescannt, 41 Prozent eine SMS oder MMS an eine beworbene Nummer geschickt. Ein Informationsangebot via Bluetooth/Beacons haben erst 26 Prozent der Zielgruppe angenommen.

Interessanter für die Zielgruppe und damit für Werbungtreibende, die sie ansprechen will, sind Apps wie shazam, usnap oder vooh. 45 Prozent der 18 bis 30-Jährigen haben damit schon Plakate abfotografiert. Weitere 39 Prozent kennen diese Möglichkeit der Interaktion mit Außenwerbung.