Elke Löw

Mangelnde Medienkompetenz

Schon mal etwas von freier Presse gehört? Eher nein. Jedenfalls glauben 40 Prozent der Lehramtsstudenten, dass ein Pressebericht über ein Bundesministerium vor der Veröffentlichung vom Ministerium genehmigt werden müsse. So viel Medien(in)kompetenz der Lehrer mache sich bemerkbar, registriert die Studie Nachrichtenkompetenz durch die Schule. Ihr Kernergebnis: Kinder werden in der Schule nur mangelhaft auf die Mediengesellschaft vorbereitet. 

Vertrauensfragen in Zeiten von Fake News und Social Bots

Wenn es um aktuelle politische Berichterstattung geht. vertrauen drei Viertel der 18- bis 29-Jährigen ARD und ZDF. Klingt nach einem klaren Bekenntnis zu den Öffentlich-Rechtlichen, ist es aber nicht. Eine positive Einstellung bedeutet nämlich nicht zwangsläufig, dass die öffentlich-rechtlichen Sender auch eingeschaltet werden, wenn es um diese Themen geht: Nur 57 Prozent der jungen Erwachsenen nutzen die aktuelle politische Berichterstattung von ARD und ZDF. 

Energydrinks auf dem Schulhof

Von Redbull & Co erhoffen sich schon Kids bessere Fitness. Während einige Einzelhandelsketten (z. B. Rossmann) die koffein-, taurin- und oft sehr zuckerhaltigen Getränke nur noch an Jugendliche über 16 Jahren verkaufen, gehen Schüler einfach eine Ladentür weiter. Jeder fünfte Energydrinker greift schon vor oder während des Unterrichts zu den Wachmachern. 

Der ultimative Spot für Millennials …

… ist eine Parodie, die in drei Minuten kaum ein Klischee über die Generation der 16- bis 36-Jährigen auslässt: Für Millennials ist das Leben eine immerwährende Peace-Party an den schönsten Stränden, in den schönsten Städten, den coolsten Locations; Drink und Smartphone immer zur Hand, wenn nicht gerade die VR-Brille, die Gitarre oder der Hipster-Partner näher – äähhhm – liegen oder man gerade die Umwelt schützen oder die Welt retten muss. Danke an die Kollegen von onlinemarketing.de, ohne die wir diesen Spot vielleicht übersehen hätten. 

Jeden Zweiten nerven Urlaubsbilder in sozialen Medien

Einerseits ist jeder zweite Bundesbürger von der Masse der geposteten Urlaubs-Bilder genervt. Andererseits stellen fast ebenso viele die eigenen Reiseeindrücke nur allzu gern zur Schau: 47 Prozent tun das über soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Tumblr, sechs von zehn (59 Prozent) teilen ihre Fotos digital über WhatsApp oder Snapchat. 

Von „Bewegtbild-Heavy-Usern“ und „Streaming-Nerds“

63 Prozent der 14- bis 20-Jährigen geben offen zu, illegale Streaming-Angebote zu nutzen. Der häufigste Grund: ohne großen Aufwand aktuelle Filme sehen. Dies ist ein Ergebnis der heute erschienenen Grundlagenstudie der Agentur Mediaplus. Sie hat Nutzung und Motive von 1.500 14- bis 29-Jährigen unter die Lupe genommen und in der jungen Zielgruppe hauptsächlich „Bewegtbild-Heavy-User“, aber auch den ein oder anderen „Streaming-Nerd“ gefunden.

Zukunftsstudie 2027 #ichinzehnjahren

Welches Bild haben die Menschen von ihrer Zukunft und den Technologien, die den Alltag in zehn Jahren prägen? Laut der vom Fraunhofer IAO veröffentlichten Zukunftsstudie 2027 #ichinzehnjahren wecken vor allem Technologien zur Authentifizierung und Texterkennung die Begeisterung der Teilnehmer. Wie „wirinzehnjahren“ Technologien nutzen, hängt insgesamt schlicht davon ab, wie viel Komfort sie uns bieten.

Influencer-Marketing aus der Sicht junger Nutzer

Das klingt jetzt erst mal kompliziert: Jeder siebte Internetnutzer, der Social Media-Kanäle zur Informationssuche nach Produkten und Services nutzt, findet sie bei Influencern (14,5 Prozent der Befragten). Für Jugendliche haben Produktinfos durch Influencer erwartungsgemäß eine höherer Relevanz, die sich durch eine neue Studie jetzt auch in Zahlen fassen lässt: Demnach gibt rund ein Drittel (36 Prozent) der 14- bis 17-Jährigen an, durch Influencer über Produkte informiert zu werden. Im Umkehrschluss klingt dies allerdings nicht mehr ganz so überzeugend, denn: Fast zwei Drittel der 14- bis 17-Jährigen, die Social Media-Kanäle zur Informationssuche nach Produkten und Services nutzen, finden diese eben NICHT bei Influencern.

Junge Kosmetik-Sammlerinnen

18- bis 19-jährige Frauen haben im Schnitt 92 Beauty-Produkte zu Hause – schätzen sie selbst. Auch 20- bis 29-Jährige scheinen bei Kosmetik und Pflege einer ausgeprägten Sammelleidenschaft zu frönen und nennen 66 Produkte ihr Eigen. Bei Frauen über 30 halbiert sich die Anzahl fast. Eine Studie von Statista und QVC zeigt die Kosmetiktrends in verschiedenen Altersgruppen. 

Die reichweitenstärksten Zeitschriften der Mädchen 2017

Die reichweitenstärksten Kinderzeitschriften –

Mädchen lieben Pferde und Prinzessinnen. Jungs wollen Lesestoff über Fußball, Entenhausen, Star Wars und alles, was sich zusammenbauen lässt. Keine einzige Zeitschrift schafft es sowohl in die Top Ten der Mädchen als auch in die der Jungs.

Quelle: Kinder-Medien-Studie 2017. Reichweitenstärkste Titel der Mädchen (6- bis 13-Jahre, Reichweite in %, Mouse-over zeigt die genauen Werte).