Vertrauensfragen in Zeiten von Fake News und Social Bots

Wenn es um aktuelle politische Berichterstattung geht. vertrauen drei Viertel der 18- bis 29-Jährigen ARD und ZDF. Klingt nach einem klaren Bekenntnis zu den Öffentlich-Rechtlichen, ist es aber nicht. Eine positive Einstellung bedeutet nämlich nicht zwangsläufig, dass die öffentlich-rechtlichen Sender auch eingeschaltet werden, wenn es um diese Themen geht: Nur 57 Prozent der jungen Erwachsenen nutzen die aktuelle politische Berichterstattung von ARD und ZDF. 

 Bei Social Media-Kanälen wie Facebook oder YouTube ist es umgekehrt: Sie werden von über der Hälfte der jungen Erwachsenen bei aktuellen politischen Themen genutzt – obwohl ihnen nur ein Viertel hier vertraut.

Stichwort Fake News: Fast zwei Drittel der jungen Zielgruppe (64 Prozent) behaupten, dass sie über dieses Thema „relativ gut“ Bescheid wüssten, weitere 26 Prozent wissen „ungefähr, was sich dahinter verbirgt“. Was die Befragten unter dem Begriff Fake News verstehen, steht allerdings nicht im Studienbericht.

Stichwort Social Bots: Bei diesem Thema halten sich weniger als 20 Prozent der 18- bis 29-Jährigen für Kenner, weitere 28 Prozent wissen nach eigenen Angaben „ungefähr“ Bescheid.

Die Online-Befragung zum Thema Social Bots und Fake News wurde im Auftrag von PricewaterhouseCoopers durchgeführt. Befragt wurden im April und Mai 2017 insgesamt 1.000 Deutsche ab 18 Jahren. Aufgrund der Befragtenzahl (170 Befragte im Alter zwischen 18 und 29 Jahren) kann es bei der Auswertung nach Altersgruppen zu statistischen Abweichungen kommen.