Der Kauf eines neuen Sofas vom Sofa aus ist noch eher die Ausnahme als die Regel. Am beliebtesten ist der Möbelkauf jenseits des Möbelhauses bei den 30- bis 49-Jährigen: Fast die Hälfte der Onlineshopper (46 Prozent) dieser Altersgruppe hat schon mal Einrichtungsgegenstände im Internet erworben, so eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Teenager und Twens haben beim Online-Möbelkauf (39 Prozent) offenbar noch Nachholbedarf. Doch der Schein trügt …
Denn unter den 14- bis 29-Jährigen ist die Nachfrage nach Möbeln einfach noch nicht besonders ausgeprägt. Schließlich checken junge Menschen in Deutschland im Durchschnitt erst mit 24 Jahren aus dem „Hotel Mama“ aus.
Grundsätzlich ist im Online-Möbelhandel jedoch noch viel Luft nach oben: Von den 32,6 Milliarden Euro, die der Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel im Jahr 2015 insgesamt umsetzte, stammen nur zwei Milliarden Euro (also rund sechs Prozent) aus dem Online-Geschäft. Die größten Barrieren für den Online-Möbelkauf hat die Otto Wohnstudie 2015 ausfindig gemacht: Man könne die Qualität schlecht beurteilen (65 Prozent der Verbraucher) und die Möbel nicht „real erleben“ (63 Prozent). Außerdem sei im Zweifelsfalle die Rückgabe zu aufwändig (60 Prozent).
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