Mobilitäts-Studie zeigt Corona-Folgen

Dass die Menschen angesichts von Covid 19 weniger außer Haus gehen, ist bekannt. GIM Research zeigt in einer aktuellen Auswertung, wie sich die Mobilität im Laufe der letzten Wochen immer weiter reduziert hat. Am deutlichsten hat die junge Zielgruppe ihren Aktionsradius eingeschränkt: Die 16- bis bis 29-Jährigen bewegten sich in der vergangenen Woche (23.3. bis zum 29.3.2020) im Schnitt pro Tag zwar immer noch 7,7 Kilometer. Zwei Wochen zuvor (9.3. bis 15.3.) war die zurückgelegte Durchschnittsdistanz in dieser Altersgruppe aber noch fast drei mal so hoch (20 km/pro Tag). Betrachtet man das Mobilitätsverhalten insgesamt, war der letzte Sonntag der Tag innerhalb der letzten sechs Wochen, an dem die Bundesbürger sich am wenigsten außer Haus bewegten – offenbar, weil an diesem Tag auch die Möglichkeit zu mehr oder weniger nötigen Einkäufen fehlt: Nur 1,7 Kilometer legten die Deutschen am 29.03.2020 im Schnitt zurück. Am Sonntag zwei Wochen zuvor waren es noch fast zehn Kilometer (genau: 9,7 km).

Dies geht aus dem Mobilität-Tracking von GIM Research hervor. Mit dem bevölkerungsrepräsentativen Mobilitäts-Monitoring zeichnet die GIM das Mobilitätsverhalten der Deutschen während der Corona-Pandemie kontinuierlich nach. Über das Geolocation-Tracking Tool GIM Traces werden die Aufenthaltsorte von 3.000 TeilnehmerInnen (täglich circa 2.500 aktiven Personen) getrackt und mit Zielgruppendaten verknüpft.