Wo man früher noch in einen Kasten guckte, macht sich inzwischen gewöhnlich ein Flatscreen breit. Aber mit den Zeiten haben sich auch die (Fernseh-) Sitten geändert. Mit der Fernbedienung auf der Couch zu lümmeln und das zu konsumieren, was die klassischen Sender der Reihe nach abspulen, reicht vielen nicht mehr. Zumindest Jugendliche verstehen unter „Fernsehen“ heute nicht mehr nur das klassische lineare TV – unabhängig von Gerät und Empfangsweg.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Goldmedia-Studie. Für 70 Prozent der 14- bis 19-Jährigen fällt unter den Begriff „Fernsehen“ auch die Nutzung von Smart-TV-Angeboten. Knapp Dreiviertel der Teenager halten den TV-Konsum auf Computer und Laptop ganz klar für „Fernsehen“, aber über die Hälfte der Älteren sieht das ganz anders. Ähnlich starke Unterschiede zeigen sich auch, was die Einordnung der Bewegtbildbetrachtung per Smartphone betrifft. Über die Hälfte der 14- bis 19-Jährigen bezeichnet dies als „Fernsehen“, während nur noch rund 40 Prozent der über 30-Jährigen dieser Meinung sind und nicht mal 30 Prozent der über 40-Jährigen. Von der Generation 60 plus ganz zu schweigen (16 Prozent). Immerhin gucken auch die meisten Senioren beim Fernsehen nicht mehr in die Röhre – jedenfalls rein technisch gesehen.
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