Mobile

Was bin ich den Werbern wert?

41 Euro! Soviel sollte es Unternehmen kosten, einen Konsumenten mit fünf Minuten mobiler Werbung (pro Stunde) ansprechen dürfen. Meint der Konsument. Dafür bekommt der Kunde einen echten Gegenwert – die Aufmerksamkeit vor allem der jungen Zielgruppe. Denn die akzeptiert mobile Werbung nicht nur eher, sie reagiert auch am stärksten darauf.

Mobiler Spieltrieb

Wer sich in einer vollen U-Bahn umschaut, könnte zu einem ähnlichen Ergebnis kommen wie die neue Bitkom-Studie: Deutschland ist ein Spielerparadies! 81 Prozent der jungen Zielgruppe (14 bis 29 Jahre) vertreiben sich die Zeit mit Video- und Computer-Games. In der Gesamtbevölkerung sind es nur etwa halb so viele (42 Prozent) – Tendenz schnell steigend. Der Begriff „Video- und Computerspiel“ ist allerdings irreführend: Die meisten Gamer (78 Prozent) leben ihren Spieltrieb auf dem Smartphone aus.

„Jetzt leg doch mal das Handy weg!“

„Beim Essen gibt´s kein Smartphone!“ „Starr nicht aufs Display – ich rede mit dir!“ Eltern sagen solche Sätze. Sie werden sie aber auch immer öfter zu hören bekommen. Denn mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen findet, dass ihre Eltern sie zu wenig beachten und zu oft checken, was sich auf Smartphone und Tablet tut.

Die „Smarties“ kommen

Smartphone-dominante Nutzer – so nennt eine neue Yahoo-Studie Menschen, die mehr als 70 Prozent ihres digitalen Daseins nicht dem PC widmen, sondern einem Mobilgerät. Wer hier spontan an technikaffine junge Männer denkt, denkt falsch; junge Frauen mit Kindern machen mit 31 Prozent den größten Teil der Smartphone-dominanten User aus. Smarte Mamis schieben also nicht nur Kinderwagen, sondern auch den mobilen Fortschritt an.

Die Mobile Natives kommen!

Die Digital Natives, mit Computer und Internet aufgewachsen, werden älter. Jetzt  kommen die mobilen Eingeborenen, die schon mit dem Handy in der Hand eingeschult werden. 57 Prozent der Kinder zwischen 6 (!) und 13 Jahren haben ein Handy, bei jedem vierten Kind ist es ein Smartphone. Damit sind in Deutschland 1,5 Millionen Kids mit iPhone, Samsung, HTC, LG, Sony & Co ausgerüstet – fast doppelt so viele wie noch vor einem Jahr. Tendenz ebenso steigend wie die mobile Internet-Nutzung.

Boom-Markt LBS

LBS – das ist längst nicht mehr nur das Kürzel einer bekannten Bausparkasse. Immer öfter sind mit diesen drei Buchstaben Location Based Services gemeint. Die ortsbezogenen mobilen Dienste vermehren sich in Deutschland schneller als die sprichwörtlichen Karnickel. 2005 zählte Goldmedia weniger als zehn Anbieter, Anfang 2013 waren es 180, ein Jahr später schon 927 und mittlerweile dürfte die 1000er Marke längst geknackt sein. Junge Nutzer bringen Dienste wie meinestadt.de, myTaxi oder Coupies voran.

Telefonieren ist Nebensache

Als die ersten Smartphones auf den Markt kamen, war der Spruch „und telefonieren kann man damit auch noch“ ebenso gängig wie dämlich. Kaum sieben Jahre später ist er Realität geworden. Zum Telefonieren verwenden junge Zielgruppen ihr Handy kaum noch – die verbale  Kommunikation übers Mobilfunknetz landet im Ranking der beliebtesten, täglich genutzten Anwendungen längst unter ferner liefen. Das haben wir jetzt sogar schriftlich.

Schlaf-Tablet(te)

Geahnt haben wir es schon, nun macht der Branchenverband Bitkom es amtlich: Die natürliche Umgebung von Tablets sind nicht Café, Bahn oder Flughafen, sondern Couch und Bett. 27 Prozent der Nutzer von iPad & Co verwenden die Geräte ausschließlich zu Hause, weitere 34 Prozent tun es überwiegend in den heimischen vier Wänden. Mit 92 Prozent ist die Couch der beliebteste Tablet-Nutzungsort. Jeder zweite Zu-Hause-Nutzer (48 Prozent) nimmt sein Gerät auch mit ins Bett. Ziemlich stationär also, die angeblich so mobile Tablet-Nutzung. Aber doch ein großer Fortschritt – von der Schlaftablette zum Schlaf-Tablet …