Mehr als die Hälfte der Studenten in Deutschland (55 Prozent) muss monatlich mit weniger als 600 Euro auskommen. Ein Viertel (24 Prozent) sogar mit weniger als 400 Euro. Zum Vergleich: Das Existenzminimum wird derzeit mit 735 Euro beziffert. Allerdings kommen Studierende oft nicht selbst für alle Ausgaben auf. Doch wofür gibt der akademische Nachwuchs am häufigsten sein (weniges) Geld aus?
Bei 93 Prozent der Studierenden zählen Essen & Trinken zu den häufigsten Ausgaben; bei 57 sind es die Kosten für die Wohnung. Doch keine Angst: Weder sind sieben Prozent der Studierenden akut von Hunger bedroht, noch sind 43 Prozent obdachlos. Manche wohnen eben noch zu Hause und verköstigen sich auch dort, bei anderen wird die Miete von den Eltern übernommen.
Für Freizeitvergnügungen bleibt dennoch oft kein Geld mehr übrig: Ausgaben für Partys oder für Kino- und Theaterkarten zählen nur bei 17 respektive 13 Prozent der Studierenden zu den häufigen Ausgaben. Und in Bücher investieren auch nur 23 Prozent oft Teile ihres schmalen Budgets.
Die Umfrage zu den Finanzen von Studenten wurde vom Marktforschungsunternehmen promio.net im Auftrag von Uniplaces (einer Website zur Buchung von Studentenunterkünften) im Januar 2017 deutschlandweit durchgeführt. Insgesamt nahmen 1.040 Studenten an der Umfrage teil (keine Angaben zur Methode). Wenn bei dieser Befragtenzahl Ergebnisse auf Bundesländerebene heruntergebrochen werden (wie in der Pressemitteilung Uniplaces) wird´s ziemlich spekulativ.
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