Junge Erwachsene in Deutschland glauben immer weniger daran, dass sie irgendwann einmal eine eigne Immobilie besitzen werden. 83 Prozent der 22- bis 29-Jährigen leben derzeit zur Miete. 34 Prozent gehen nicht davon aus, dass sich dies in naher oder ferner Zukunft ändern wird. Was künftigen Immobilienbesitz angeht, ist die deutsche Erben-Generation damit deutlich pessimistischer als Spanier, Briten oder Franzosen.
In Spanien und Großbritannien hält es nur jeweils ein Viertel für illusorisch, künftig ein Haus oder eine Wohnung ihr Eigen zu nennen – in Frankreich sind es sogar nur 18 Prozent.
Wenig verwunderlich sind die Gründe für die Skepsis der jungen Deutschen: 70 Prozent der hiesigen Millennials nennen das hohe Preisniveau als wesentliches Motiv, den Kauf von Wohneigentum hinauszuzögern oder überhaupt erst in Betracht zu ziehen. Ebenso viele bezweifeln, dass die Gehaltsentwicklung mit der Immobilienpreisentwicklung mithalten wird. Will, frei nach Rainer Maria Rilke, heißen: Wer jetzt kein Haus hat, kauft sich (wahrscheinlich) keines mehr.
Die Ergebnisse verdanken wir einer Umfrage, die Ipsos für das Immobilienunternehmen CBRE in dreizehn Ländern durchgeführt hat. Befragt wurden rund 13.000 Millennials, davon 1.000 in Deutschland
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