Über die beliebtesten Passwörter aller Deutschen haben wir kürzlich berichtet (Platz 1: 123456, gefolgt von 123456789 und 12345). Jetzt zeigt eine Google-Studie, dass sogar die Digital Natives bei der Passwortwahl ziemlich naiv und auch generell weitgehend sorglos sind, was das Thema Internet-Sicherheit angeht.
Für die Studie wurden 13- bis 30-Jährige in neun europäischen Ländern befragt. Dabei ist die Sorge, dass die eigenen Daten nicht sicher sind beziehungsweise gehackt werden können, besonders in Österreich wenig ausgeprägt. Nur jeder dritte junge Österreicher (33 Prozent) befürchtet unberechtigte Zugriffe auf seine Accounts. Damit ist Österreich im internationalen Vergleich beinahe das Schlusslicht. Lediglich in den Niederlanden (22 Prozent) sorgt sich die junge Zielgruppe noch weniger um den Verlust ihrer Daten. Die größte Angst vor Hacking haben Jugendliche in Frankreich (75) und in Spanien (73 Prozent).
Da die Umfrage ausgerechnet in Deutschland nicht durchgeführt wurde, hier noch ein paar Daten aus Österreich – Stichwort phantasielos-gefährliche Passwörter: Beinahe jeder zehnte junge Österreicher verwendet nur Zahlen, die in einer Reihe auf der Tastatur liegen (siehe 12345). Ebenso viele nutzen ihr Geburtsdatum oder Teile davon und sechs Prozent schätzen das Wort “Passwort” als Passwort.
Mehr als die Hälfte der jungen Österreicher verwendet das gleiche Passwort für die meisten (oder sogar alle) genutzten Online-Services. Ebenso viele haben ihr Passwort Menschen mitgeteilt, denen sie vertrauen.
Für die Studie befragte das Institut YouGov im Auftrag von Google UK 13- bis 30-Jährige in Belgien, den Niederlanden, Griechenland, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Italien, Österreich und Portugal (Befragungszeitraum: 25.10. bis 7.11.2016).
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