… und die reale Beziehung zum Smartphone sind Themen einer internationalen Studie von Amdocs, einem Anbieter von Customer Experience Software. Bevor wir uns in die schnöden Niederungen der digitalen Lebenswirklichkeit der 15- bis 18-Jährigen begeben, zunächst ihr Blick in die Zukunft: Die Smartwatch am Handgelenk ist für sie eher eine Übergangslösung. Rund drei Viertel (78 Prozent) würden sich gerne ein internetfähiges Implantat in ihren Arm einsetzen lassen.
Das Internet-Device, das unter die Haut geht, soll aus Sicht der Jugendlichen das Smartphone ersetzen (37 Prozent), automatisch Dinge einkaufen (38 Prozent) und ganz nebenbei noch die Gesundheit überwachen (43 Prozent). Bis es soweit ist, muss das Handy als Statussymbol herhalten: 42 Prozent der 15- bis 18-Jährigen glauben, dass ihr Smartphone sie „cooler, sexier and smarter“ mache (also wahrscheinlich die meisten, die ein neues Modell ihr Eigen nennen).
Keine Online-Verbindung? Für Teenager ein Super-GAU: 56 Prozent fühlen sich einsam und verlassen, wenn sie vom Internet, nur 52 Prozent, wenn sie von ihrer Familie getrennt sind. Kein Wunder, dass mehr als die Hälfte der 15- bis 18-Jährigen felsenfest davon überzeugt ist, dass die Internetverbindung ein Menschenrecht sein sollte. Ein „Recht“, auf das sie schon sehr früh am Tag bestehen: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen findet es selbstverständlich, morgens als allererstes ihre Social Media-Accounts zu checken.
Und noch ein Blick in die Zukunft: Dass zwei Drittel der 15- bis 18-Jährigen glauben, viele Jobs würden künftig von Robotern übernommen, erstaunt nicht. Ein Viertel (24 Prozent) der Jugendlichen meint aber sogar, dass in Zukunft ein Roboter ihr bester Freund sein werde. Mit dem könnten sie sich dann womöglich mittels Emojis „emotional“ austauschen. Denn die nutzen 47 Prozent der Jugendlichen, um besser auszudrücken, was sie fühlen.
Für den Amdoc-Survey befragte das auf Technologie spezialisierte Marktforschungs-Institut Vanson Bourne 4.250 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Deutschland, Großbritannien, den USA, Kanada, Brasilien, Indien, Russland, Mexiko, den Philippinen und Singapur über ihr digitales Verhalten und ihre Erwartungen.
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