Nach dem Car-Sharing, kommt jetzt das Apartment-Sharing. Hotels und Ferienwohnungen bucht man schon lange im Internet – immer beliebter wird es jetzt, sich bei Fremden einzuquartieren. Rund drei Millionen Bundesbürger haben schon private Zimmer über entsprechende Online-Plattformen wie airbnb oder 9Flats gebucht. Das sind fünf Prozent der Bevölkerung. Vor allem junge Leute stehen der privaten Zimmersuche als Alternative zu Hotels aufgeschlossen gegenüber. 42 Prozent der 14- bis 29-Jährigen können sich vorstellen, auf diese Weise ein Zimmer oder eine Wohnung zu mieten. Sieben Prozent überlegen, auf diesem Weg ihre eigene Wohnung oder einzelne Zimmer anzubieten (Quelle: Bitkom). 9flats bietet Unterkünfte in 140 Ländern, airbnb in 190. Also quasi überall, wenn man bedenkt, dass es in der Welt gerade mal 194 anerkannte Staaten gibt. Wir haben´s zumindest mal theoretisch getestet…
In Usbekistan beispielsweise kann man bei airbnb unter 18 Unterkünften wählen, mehr als die zehnfache Anzahl ist in Andorra verfügbar (185). Sogar im Irak (!) können Kriegsberichterstatter und Mitarbeiter von NGOs aus immerhin sechs Privatunterkünften wählen. Von den zehn kleinsten Ländern der Erde kann irbnb lediglich in dreien keine Zimmer vermitteln. In den „Inselstaaten“ Tuvalu, Nauru und im Vatikan. Untermieter beim Papst – das wäre ja auch zu schön. Aber vielleicht ist demnächst in der alten Residenz des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst etwas frei? Hier stünden 283 Quadratmeter zur Verfügung, inklusive eines 18 000 Euro teuren Seilzugs für den Adventskranz – also genug Platz für mehrere Apartment-Sharer. Bis es soweit ist, bietet airbnb einige weniger luxuriöse Zimmer in Limburg – auch eine „Ferienwohnung mit Domblick“ ist im Angebot.
Diese Seite teilen: