Der Acht-Stunden-Tag im Internet
Die Millennials sind pro Woche etwa 57 Stunden online, was nach Adam Riese einen Acht-Stunden-Tag im Internet ausmacht.
Die Millennials sind pro Woche etwa 57 Stunden online, was nach Adam Riese einen Acht-Stunden-Tag im Internet ausmacht.
… ist jungen Menschen in Deutschland gar nicht so wichtig, wie man annehmen möchte. Sagt die jungen Zielgruppe jedenfalls, wenn man sie fragt. Nur rund ein Viertel (27 Prozent) der 15-bis 19-Jährigen und ein Fünftel (21 Prozent) der 20- bis 29-Jährigen stimmen der Aussage „Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein“ zu. In anderen Ländern hat die permanente Erreichbarkeit für junge Menschen eine weitaus höhere Bedeutung.
Das Internet macht Menschen kreativ. Zu diesem Ergebnis kommt Bertelsmann in einer aktuellen Studie. Kreativität ist dabei unabhängig vom Alter. Die Frage „Würden Sie sich selbst als einen kreativen Menschen beschreiben, also als eine Person, die oft ungewöhnliche Lösungen für Probleme findet und gern Neues ausprobiert?“ beantworten 69 Prozent der 18- bis 24-Jährigen mit „Ja“, 31 Prozent mit „Nein“.
Online neue Menschen kennenzulernen, ist für 60 Prozent der 18-Jährigen (sehr) wichtig und 80 Prozent sind sich der Gefahr sexuellen Missbrauchs im Internet bewusst. Zumindest theoretisch. Zwar denkt die Hälfte jungen Erwachsenen aus 25 Ländern, dass ihre Freunde sich im Internet riskant verhalten. Die Befragten selbst halten sich dagegen für beinahe unverwundbar.
Schüler, Studenten und Azubis würden lieber eine Woche lang auf das klassische Fernsehen verzichten als auf YouTube. Bei Berufstätigen zwischen 18 und 29 Jahren sieht das ganz, ganz anders aus.
Immer mehr Plakate und Bildschirme im öffentlichen Raum bieten die Möglichkeit zu reagieren, indem sie den Betrachter ins Internet leiten. Und immer mehr, vor allem junge Menschen, nutzen sie. Laut einer Online-Befragung des Fachverbands Aussenwerbung und der Agentur Posterselect kennen 93 Prozent der 18- bis 30-Jährigen die Möglichkeit, mit Hilfe von Smartphone oder Tablet vom Plakat zu einer Internetseite zu gelangen, um dort zusätzliche Informationen oder auch Angebote wie Gewinnspiele, Gutscheine und Rabatte zu erhalten.
Fast ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen (31 Prozent) denkt nach dem Aufstehen „an die Probleme, die der Tag mit sich bringen wird“. Gerade mal ein knappes Fünftel freut sich auf den Tag, rund ein Viertel auf den Abend. Für ausgeschlafene ältere Zielgruppen dagegen hat Morgenstund´ noch Gold im Mund (was selbstredend keine Anspielung auf die Zahngesundheit sein soll).
54 Prozent der jungen Berufstätigen leiden unter „arbeitsbedingten“ Kopfschmerzen (Durchschnitt 47 Prozent), was wiederum Arbeitsmedizinern selbige bereitet. Nur ein Detailergebnis; doch gleich mehrere aktuelle Studien stellen die gleiche Diagnose: Junge Berufstätige sind gestresster und haben häufig mehr Beschwerden als ältere.
Früh, vom Handy geweckt und weitgehend gut gelaunt. Das geht aus dem österreichischen Jugend-Trend-Monitor 2016 von Marketagent.com hervor. Dass die 14-bis 29-Jährigen unter der Woche im Schnitt um halb sieben aufstehen, ist angesichts von Schule oder Job wenig verwunderlich. Aber der junge Durchschnittsösterreicher ist auch am Wochenende schon um 9:30 Uhr fit.
Von Jugendbewegung kann hier kaum mehr die Rede sein: Keine Generation war je so gehfaul und ruhebedürftig wie die jüngste. Diesen misslichen Befund liefert die TK-Bewegungsstudie 2016 unter dem Titel „Beweg Dich, Deutschland !“. Ein frommer Wunsch.
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