Generationsübergreifend kreativ

Das Internet macht Menschen kreativ. Zu diesem Ergebnis kommt Bertelsmann in einer aktuellen Studie. Kreativität ist dabei unabhängig vom Alter. Die Frage „Würden Sie sich selbst als einen kreativen Menschen beschreiben, also als eine Person, die oft ungewöhnliche Lösungen für Probleme findet und gern Neues ausprobiert?“ beantworten 69 Prozent der 18- bis 24-Jährigen mit „Ja“, 31 Prozent mit „Nein“. 

Damit entspricht die kreative Selbsteinschätzung der jungen Zielgruppe ziemlich genau dem Bevölkerungsdurchschnitt. So halten sich 71 Prozent der Deutschen, 73 Prozent der Franzosen und 63 Prozent der Briten für kreative Menschen.

Auf die Frage „Lassen Sie sich von Inhalten oder Persönlichkeiten aus dem Internet oder durch  soziale Netzwerke oder Videoplattformen kreativ inspirieren?“ antworteten in der jugendlichen Altersgruppe 53 Prozent mit „Ja“,  31 Prozent mir „Nein“. Demnach suchen und finden Jüngere seltener Inspiration im Internet als der Durchschnitt (66 Prozent). Online-Tutorials beispielsweise nutzen 13 Prozent der 18- bis 24-Jährigen regelmäßig, um sich kreativ inspirieren zu lassen. 52 Prozent greifen manchmal darauf zurück, 28 Prozent nie.

Für die soeben vorgestellte Studie hat Enders Analysis auch die wirtschaftliche Relevanz der Kreativbranche in Deutschland, Frankreich und Großbritannien untersucht. So erwirtschaften in den drei Ländern rund 430.000 Kreativunternehmen mit 3,5 Millionen Mitarbeitern eine Bruttowertschöpfung von jährlich etwa 135 Milliarden Euro.

Interviewt wurden für die Studie Europe´s creative hubs im Auftrag von Bertelsmann im Juni 2016 insgesamt 5.267 Personen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Die befragte das Marktforschungsinstitut YouGov zu ihren Ansichten über die Kreativwirtschaft sowie zu ihrem persönlichen Verhalten im Internet.