Millennials – Mythos & Wahrheit?

Manchmal sind die einfachen Lösungen die besten. Ipsos hat Menschen in 23 Länder einfach mal gefragt, wie sie die Millennials beschreiben würden – auch die junge Zielgruppe selbst. Mit erstaunlichen Ergebnissen. 

Die zwischen 1980 und 1995 Geborenen werden international vor allem mit Adjektiven wie technikversessen (54 Prozent), materialistisch (45 Prozent) und egoistisch (39 Prozent) beschrieben. Der Clou: Auch die Millennials selbst nennen diese drei Eigenschaften am häufigsten, wenn sie ihre eigene Altersgruppe einordnen sollen. Babyboomer (Jahrgang 1945 bis 1965) dagegen gelten als respektvoll (47 Prozent), arbeits- (41 Prozent) und gemeinschaftsorientiert (32 Prozent).

Auch die Millennials scheuen indes keine Arbeit: Im Alter von 27 Jahren arbeiten die Angehörigen dieser Generation im Durchschnitt 40,2 Stunden in der Woche. Bei der Generation X waren es im selben Alter nahezu genauso viele Stunden.

Marken bleiben auch für Millennials in Deutschland wichtig: 23 von ihnen versuchen sogar stets Markenprodukte zu kaufen. Ethische Grundsätze spielen für sie eine ebenso große Rolle wie für andere Generationen: 61 Prozent der Millennials finden es immer wichtiger, dass die Marken einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten; im Bevölkerungsdurchschnitt liegt dieser Wert knapp darüber (63 Prozent).

Vertrauen ist gut, Kontrolle aus Sicht der Millennials besser. Nur jeder fünfte junge Erwachsene in Deutschland (21 Prozent) sagt, dass er den meisten anderen Menschen vertraut. Alle anderen Altersgruppen sind deutlich vertrauensseliger (29 Prozent)

Im Rahmen des Ipsos Global Trends wurden im September und Oktober 2016 in 23 Ländern insgesamt 18.180 Interviews mit Personen zwischen 16 und 64 Jahren durchgeführt (USA und Kanada ab 18 Jahre). Ergebnisse zu den Millennials finden sie in diesem Ipsos-Report. Einige der o. g. Daten zum deutschen Markt stammen aus dem Allbus, dem Endered Ipsos Barometer 2016 und dem General Social Survey.

Quelle: Ipsos