Was die Gehaltsansprüche angeht, gibt es auch unter Deutschlands Top-Talenten (den befragten Stipendiaten von e-fellows.net) gravierende Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Im Schnitt erhoffen sich Frauen ein Brutto-Einstiegsgehalt von 47.000 Euro pro Jahr. Damit peilen sie 8.000 Euro weniger an als die Männer. Die Bereitschaft, lange Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen, sinkt indes deutlich – bei Männern und Frauen.
Im Vergleich zum Vorjahr erwarten die Befragten weniger Wochenarbeitsstunden bei unveränderten Gehaltsvorstellungen. 2015 waren die High Potentials noch bereit, 49,6 Stunden pro Woche für ein Jahresgehalt von durchschnittlich 51.000 Euro zu arbeiten: „Dieses Jahr liegt der Durchschnittswert bei 46 Stunden Wochenarbeitszeit. Dieser Trend gilt für alle Fachrichtungen“, beschreibt Michael Hies, Geschäftsführer von e-fellows.net, die Tendenz.
Die Gehaltswünsche der Studenten der unterschiedlichen Fachrichtungen dagegen unterscheiden sich deutlich: Wirtschaftswissenschaftler erhoffen sich mit 50.400 Euro das höchste Einstiegsgehalt, dicht gefolgt von den Ingenieuren (48.600 Euro) sowie Mathematikern, Physikern und Informatikern (47.900 Euro). Am bescheidensten sind Geisteswissenschaftler mit 37.100 Euro.
Um sich ein Bild vom potenziellen Arbeitgeber zu machen, bevorzugen Studierende weiterhin vor allem traditionelle Informationskanäle: 82 Prozent nutzen die Unternehmens-Website, 73 Prozent befragen das eigene Netzwerk und 62 Prozent machen ein Praktikum. Karriereportale, Arbeitgeber-Rankings und berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn werden erst gegen Ende des Studiums aktiv hinzugezogen. Auch eine Teilnahme an Recruiting-Events wird kurz vor dem Abschluss immer relevanter: Insgesamt 60 Prozent aller Befragten haben mindestens eine Recruiting-Veranstaltung besucht.
In der Most Wanted-Studie von e-fellows.net und McKinsey äußerten sich mehr als 6.500 e-fellows.net-Stipendiaten aller Fachrichtungen zu ihren Berufswünschen sowie zu den Kriterien bei der Wahl ihres Wunsch-Arbeitgebers. Das Karrierenetzwerk e-fellows.net fördert mit einem Online-Stipendium zehn Prozent der besten Studierenden und Doktoranden im deutschsprachigen Bereich.
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