Die Digital Natives kommen in die Jahre, jetzt haben das ECC (E-Commerce-Center, Köln) und Hybris Software die „Smart Natives“ erforscht. Aber keine Angst – es geht nicht um Achtjährige, die zeitgleich mit dem iPhone im Jahr 2007 das Licht der Welt erblickten. Vielmehr geht es in „Digital geboren – so ticken die Smart Natives“ um 20- bis 25-Jährige, die sich „hilflos“, „allein“ und „nackt“ fühlen, wenn sie ihr Handy vergessen haben, und für die eine Welt ohne Internet „trostlos“ und der „totale Horror“ wäre (so Zitate aus der Studie). Wie es sich für ein E-Commerce-Center gehört, hat die ECC-Studie aber vor allem untersucht, wie diese Smart Natives shoppen – mit überraschenden Ergebnissen.
Denn die Smart Natives sind, man höre und staune, besonders kritische Online-Käufer. Obwohl – oder gerade weil – sie so Internet-erfahren sind, nehmen sie die Gefahren des Online-Shoppings eher wahr als andere Zielgruppen: Fast jeder Zweite hat Bedenken beim Online-Shopping und 40 Prozent glauben, dass der Online-Kauf mit einem höheren Risiko verbunden sei, als der Kauf im Laden.
Bloggern traut die neue Zielgruppe übrigens nicht über den Weg: Fragt man Smart Natives, welcher Informationsquelle sie beim Kauf eines neuen Smartphones am ehesten vertrauen, landen Blogger an letzter Stelle (29 Prozent Vertrauensquote). Am glaubhaftesten schneiden in der Zielgruppe Testberichte, zum Beispiel von Stiftung Warentest (73 Prozent), sowie Produktbewertungen auf Portalen oder in Online-Shops (64 Prozent) ab. Meinungen in Internetforen dagegen trauen in Sachen Handykauf nur 41 Prozent der Smart Natives.
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