Für 39.800.000.000 Euro haben die Deutschen 2013 online eingekauft. Auch ohne die beeindruckende Zahl von Nullen auszuschreiben bedeuten knapp 40 Milliarden Euro ein sattes Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kein Wunder, dass der Einzelhandel nach Wegen sucht, vor allem junge Menschen wieder öfter in die Läden zu locken. Noch Ausnahmeerscheinungen sind Facebook-Kleiderbügel oder interaktive Umkleidekabinen. Auf die Killerapplikation, die Kunden massenweise aus dem Sofa reißt und in die Shops lockt, warten die Einzelhändler allerdings noch vergebens. Zumindest in Deutschland. Das „next big thing“ könnte – mal wieder – aus den USA kommen: Shopkick. Während hierzulande noch „Treueherzen“ verteilt werden und Kundenkarten an der Kasse vorzuzeigen sind, belohnt die US-App ihre Nutzer schon, wenn sie lediglich ein Geschäft betreten.
Einmal durch die Ladentür und schon gibt´s Shopkick-Bonuspunkte. Filialisten wie JCPenney oder Macy´s sind den USA dabei, dazu Hunderte von Marken wie Levi´s, Kraft, Pampers, Sony oder L´Oréal. Mehr als sechs Millionen Nutzer hat Shopkick in den USA bereits. 44 Prozent von ihnen sollen die Partnershops häufiger besuchen, seit sie die App haben. Und 53 Prozent hätten, behauptet Shopkick, spontan und ungeplant dort eingekauft. Ob Shopkick demnächst auch in Deutschland Offline-Shoppern einen neuen Kick gibt, ist noch offen.
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