Millennials kommunizieren rund um die Uhr per Smartphone. Die persönliche Kommunikation bliebe infolgedessen auf der Strecke, befürchten Kulturpessimisten. Wozu? Zu Recht! 71 Prozent der 18- bis 34-Jährigen in den USA nutzen einer neuen Umfrage zufolge ihr Smartphone gezielt, um realer „sozialer Interaktion“ aus dem Weg zu gehen.
Am liebsten wird das Smartphone eingesetzt, um persönliche Gespräche im Urlaub zu vermeiden (40 Prozent). 37 Prozent der Millennials verschanzen sich hinter ihrem mobilen Display, um beim Abendessen nicht mit ihrer Familie reden zu müssen. Auch in der Schule ist das Smartphone als Kommunikationsvermeidungsinstrument beliebt: 32 Prozent unterbinden damit Pausengespräche. Und sogar wenn das Date zu langweilig (oder zu redselig) wird, schalten 17 Prozent der jungen Zielgruppe von persönlicher auf mobile Kommunikation um.
Der Durchschnittsamerikaner hat die Möglichkeit der Kommunikationsverweigerung per Smartphone noch nicht so konsequent für sich entdeckt wie die junge Zielgruppe: Über alle Alterskohorten hinweg blicken nur 44 Prozent konzentriert aufs Handy, um persönlichen Gesprächen auszuweichen; weniger als ein Viertel blockiert auf diese Weise bewusst Unterhaltungen im Urlaub oder beim Essen.
Dies ergab eine Telefonumfrage der Bank of America mit 1.000 Befragten. Dass die Prozentangaben für die junge Zielgruppe eine gewisse Schwankungsbreite aufweisen können, verzeihen wir angesichts der originellen Fragestellung.
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