Wie Millennials Parfüm kaufen

Wo müssen Hersteller werbliche Duftmarken setzen, wenn sie neue Parfüms an die junge Zielgruppe verkaufen wollen? Nicht nur online, sondern vor allem auch im Handel: 56 Prozent der jungen Parfümkäufer entdecken einen neuen Duft in einem Geschäft. 34 Prozent der 18- bis 35-Jährigen in Deutschland haben dort eine Duftprobe getestet, bevor sie ein neues Parfüm gekauft haben – nur 20 Prozent informierten sich online über das Duftwasser (in den USA ist es umgekehrt). Doch wenn Millennials ein neues Parfüm entdecken, wird es noch lange nicht gekauft.

Fast vier Wochen brauchen die jungen (vorwiegend weiblichen) Konsumenten hierzulande für die Entscheidung, einen neuen Duft zu erwerben. Ein ideales Zeitfenster, um die potenziellen Käufer mit Werbung zu überzeugen. Die Herausgeber des Reports Millennials als Duft-Shopper, der Video-Ad-Marktplatz Teads und Global Web Index, empfehlen denn auch Retargeting, um, natürlich per Video-Advertising potenzielle Parfümkäuferinnen zu erreichen.

Doch warum entscheidet man sich für ein neues Parfüm? Beruhigenderweise ist auch bei Millennials der Duft der wichtigste Faktor (41 Prozent der Nennungen). Für 35 Prozent spielen nach eigenen Angaben die Verpackung und das Design des Flakons eine wichtige Rolle, für 30 Prozent ist es die Marke. Weniger relevant ist der Preis (28 Prozent). Dass prominente Testimonials ihre Kaufentscheidung (mit-) bestimmen, sagen nur vier Prozent der Millennials.

Eine Chance für Parfümhersteller ihren jungen Kunden und Kundinnen ganz nahe zu kommen: 38 Prozent sind bereit, einer Marke persönliche Daten mitzuteilen, um Parfümproben an ihre private Adresse zu erhalten.

Für den Report Millennials als Duft-Shopper haben Teads und Global Web Index das Shopping-Verhalten von rund 1.500 Millennials in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA analysiert.