Heute ist der nationale Tag des Kopfschmerzes. Was Experten selbige bereitet, ist die Tatsache, dass 73,9 Prozent der Siebtklässler über Kopfschmerzen klagen – deutlich mehr als frühere Studien vermuten ließen.
Über zwei Drittel der Betroffenen 13- bis 14-Jährigen waren wegen ihrer Kopfschmerzen noch nicht in Behandlung. Deutlich mehr als ein Drittel schluckt einfach Schmerztabletten, ohne jemals einen Arzt zu Risiken und Nebenwirkungen (oder gar nach einer Diagnose) gefragt zu haben.
Dagegen will die „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ etwas unternehmen. Sie stellt Schulen für die siebten Klassen Unterrichtsmaterial zur Kopfschmerzprävention zur Verfügung. Initiatoren sind Prof. Hartmut Göbel von der Schmerzklinik Kiel und Karin Frisch vom gemeinnützigen Zentrum für Forschung und Diagnostik bei Implantaten, Entzündungen und Schmerzen (ZIES GmbH). Die vor einem Jahr gestartete „Aktion Mütze“ läuft bereits in 15 der 16 deutschen Bundesländer und wird von 21 Krankenkassen gefördert.
Die Ergebnisse zum Thema Kopfschmerzen beruhen auf der schriftlichen Befragung in den an der „Aktion Mütze“ teilnehmenden 7. Klassen. Ausgewertet wurden 1.102 bis Juni 2016 zurückgesandte Fragebogen. Die Studie soll bis 2018 weitergeführt werden.
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