Weltweit haben Investoren unrealistische Erwartungen bei der Kapitalanlage. Aber junge Anleger sind besonders optimistisch/naiv. International und im Durchschnitt aller Altersgruppen erwarten Anleger laut der Schroders Global Investor Study 2016 eine Rendite von 9,1 Prozent pro Jahr. In Anbetracht der historisch niedrigen Zinsen dürfte vielen eine Enttäuschung bevorstehen. Besonders unrealistisch sind die Ansprüche der Millennials, die einen Jahresertrag von mindestens 10,2 Prozent erwarten. Erfahrenere Anleger (über 36 Jahre) geben sich laut der Umfrage dagegen mit 8,4 Prozent zufrieden.
Weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der Anleger gibt an, an ihren Engagements für mindestens fünf Jahre festhalten zu wollen (laut Schroders die realistische Mindesthaltedauer von Aktien). Besonders ungeduldig sind die 18- bis 35-Jährigen, deren Anlagehorizont im Schnitt bei nur 2,3 Jahren liegt und damit um anderthalb Jahre kürzer ist als bei über 36-Jährigen (3,9 Jahre).
Zu diesem Ergebnis kommt die Schroders Global Investor Study 2016, an der 20.000 Privatanleger aus 28 Ländern teilnahmen. Schroder ist eine Asset-Management-Firma, die in mehr als 27 Ländern aktiv ist.
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