Bart oder nicht Bart? Das ist nicht nur für manchen Mann eine haarige Entscheidung. Auch Werbeagenturen schlagen sich mit dieser Frage herum, wenn sie auswählen, welche Männer-Models uns künftig Produkte schmackhaft machen sollen. Klar ist: Bart ist vor allem bei jungen Männern angesagt. Fast die Hälfte der unter 34-Jährigen lässt der Natur freien Wuchs. Allerdings nicht allzu lange.
Der Dreitagebart ist bei jungen Männern mit Abstand am beliebtesten – rund 60 Prozent der jungen Bartträger bevorzugen am Kinn die Kurzhaarfrisur, so eine YouGov-Studie. Vollbart und Oliba (Oberlippenbart, also Schnauzer) sind weit abgeschlagen. Und was sagt die Zielgruppe? Drei von fünf Frauen finden gepflegte Bärte attraktiv, Betonung auf „gepflegt“.
Am attraktivsten wirken bärtige Männer übrigens, wenn sie von vielen Glattrasierten umgeben sind, so eine Studie, die die Royal Society veröffentlicht hat. Gilt aber auch umgekehrt: Unter Bärtigen ist der Glattrasierte König (in der weiblichen Gunst). Das ist evolutionsbio-logisch: Im Wettlauf um das beste Genmaterial suchen „Weibchen“ eben „Männchen“ mit besonderen Eigenschaften. Und wenn Bartträger nichts Besonderes mehr sind, könnte der Trend wieder zur Glattrasur gehen. Der Bart wäre wieder mal (eine) Geschichte, die sooo´n Bart hat.
Noch aber sprießen nicht nur die Bärte, sondern in den Großstädten auch Barbershops aus dem Boden. Tip Berlin sah sich schon veranlasst, die zehn besten Barbierläden der Hauptstadt zu küren.
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