Wohin man im Mediendschungel schaut: Es wimmelt von Freiberuflern mit innovativen Projekten, von originellen Nischenanbietern, Start-ups und Garagenfirmen (in Deutschland allerdings meist ohne Garage). Fast möchte man glauben, dass wir zu einer Republik der Freelancer und Gründer werden. Die Realität freilich sieht anders aus: Immer weniger junge Menschen wagen sich die „Höhle der Löwen“ – die Selbständigkeit.
Selbst (und vielleicht auch ständig) zu arbeiten, scheint für die junge Zielgruppe immer unattraktiver zu werden. Bei den unter 24-Jährigen ging die Anzahl der Selbständigen innerhalb von drei Jahren um 15,7, bei den 25- bis 24-Jährigen um 11,2 und bei den 35- bis 44-Jährigen sogar um mehr als ein Viertel zurück. Zu wenig gute Gründe zum Gründen, sagen die Autoren der Studie des DIW Berlin. Vor allem die Solo-Selbständigkeit (also ohne Angestellte) sei für junge Zielgruppen kaum noch attraktiv. Hier mache sich die für junge Talente entspanntere Arbeitsmarktlage bemerkbar.
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